Sind Anleihen immer sicherer als Aktien?

Dienstag, 07.02.2017 11:57 von

Bei der Geldanlage gehen die Deutschen lieber auf Nummer sicher: Größere Kursschwankungen oder gar Verlustrisiken meiden sie. Kein Wunder, dass sie Anleihen den Aktien vorziehen. Doch deren Sicherheit ist relativ.

Sicher soll ihre Geldanlage sein, im Wert möglichst nicht schwanken, vorausschaubar, prognostizierbar. Am liebsten legen die Deutschen ihr Geld auf Sparkonten, das zeigen die regelmäßig veröffentlichten Statistiken der Bundesbank. Dass das Geld dort im Grunde nicht mehr verzinst wird, die Rendite nach Abzug der Inflation sogar negativ ist, nehmen die Anleger in Kauf. Auch Bundesanleihen und Bonds anderer solider Schuldner sind beliebt. Kein Wunder, schließlich sind Anleihen sicherer als Aktien, heißt es.

Aber stimmt das überhaupt? Für Ulrich Kater ist dieser Spruch ganz klar „Lehrbuchstoff bei der Börsenausbildung“. Weil im Konkursfall Anleihen noch teilweise bedient werden, Aktien jedoch das gesamte Risiko tragen, sollten die Anleihen im Wert weniger stark schwanken. „Das stimmt auch“, sagt der Chefvolkswirt der Dekabank. Demnach wäre der Satz die reine Wahrheit und kein Mythos.

Oder doch nicht? „Das hängt davon ab, was man unter Sicherheit versteht“, gibt Ralf Zimmermann, Anlagestratege beim Bankhaus Lampe, zu bedenken. „Nimmt man an, dass der jetzige und auch die künftigen deutschen Finanzminister begebene Anleihen zurückzahlen, bekommen Anleger immerhin ihr Geld zurück – zumindest, wenn die Restlaufzeit über acht Jahre beträgt. In diesem engen Sinne sind deutsche Staatsanleihen sicher und auch sicherer als Aktien.“

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