Siemens Gamesa tauscht nach Gewinnwarnung Finanzchef aus

Freitag, 20.10.2017 18:48 von

Nach der zweiten Korrektur der Gewinnprognosen innerhalb von drei Monaten muss der Finanzchef des deutsch-spanischen Windkraft-Konzerns seinen Hut nehmen. Zudem wird Kritik am Siemens-Management laut.

Bereits kurz nach der Fusion rumort es beim deutsch-spanischen Windkraft-Konzern Siemens Gamesa. Nach der zweiten Korrektur der Gewinnprognosen innerhalb von drei Monaten müssen Finanzvorstand Andrew Hall und zwei weitere Top-Manager gehen, wie die Siemens-Tochter am Freitag nach einer Verwaltungsratssitzung mitteilte. Der zweite Großaktionär neben Siemens, der spanische Versorger Iberdrola, hatte bei dem Treffen auf personelle Veränderungen gedrängt, wie es in Unternehmenskreisen hieß. "Man kann nicht zwei Gewinnwarnungen innerhalb von drei Monaten veröffentlichen ohne Konsequenzen im Top-Management", sagte einer der Insider. Siemens hält 59 Prozent an Siemens Gamesa.

Die Spanier seien unzufrieden mit der Art, wie Siemens das Unternehmen manage, hieß es im Umfeld des Konzerns. Doch auch die drei Neubesetzungen tragen die Handschrift des ehemaligen Siemens-Windkraft-Chefs Markus Tacke, der die Führung von Siemens Gamesa im Mai übernommen hatte. Neuer Finanzvorstand von Gamesa wird zum 1. Dezember Miguel Angel Lopez. Er arbeitet seit 16 Jahren für Siemens - zuletzt als Finanzchef der Digitalisierungs-Sparte "Digital Factory". Seine Erfahrung mit Übernahmen soll Gamesa bei "der Optimierung des Portfolios und der Steigerung der Profitabilität" auf die Sprünge helfen. Sein Vorgänger Hall war im April aus der Windkraft-Sparte von Siemens gekommen.

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