Siedler von Catan helfen ausgebufften Managern

Samstag, 02.02.2013 14:40 von

Moderne Gesellschaftsspiele wie Die Siedler von Catan sind Einführungen in unternehmerisches Denken und Handeln. Selbst ausgebuffte Manager können am Spieltisch noch etwas lernen.

Kai-Oliver Brand ist verzweifelt. Der Associate Director der DZ Bank sucht nach Lehm. Nur damit kann er eine neue Produktionsstätte errichten und expandieren. Den perfekten Standort hat er schon gefunden: das Gebirge am Wald. Bauarbeiter haben dort einen Stollen in die Berge getrieben und ein riesiges Erzvorkommen entdeckt. Aber ohne Lehm kein Produktionsgebäude und kein Erz. Brand blickt zu seinem Konkurrenten. Er könnte Lehm liefern. Doch der Mitbewerber schüttelt den Kopf. Die Verhandlung ist beendet, bevor sie angefangen hat. Einen Trumpf hält Brandt noch in der Hand. Er spielt seine Kontakte zur Unterwelt aus. Räuber sabotieren in Brands Auftrag die gegnerische Lehmgrube und legen die Produktion lahm. Das Opfer nickt anerkennend. Kein feiner, aber ein guter, regelkonformer Zug.

Lehrstück in Ökonomie

Beim Gesellschaftsspiel Die Siedler von Catan kämpfen erfahrene Spieler mit harten Bandagen. Catan ist eines der erfolgreichsten Spiele der vergangenen Jahre  und ein Lehrstück in Ökonomie. Auf der Spielwarenmesse in Nürnberg erscheint diese Woche die vierte große Catan-Erweiterung. Sie heißt Entdecker und Piraten und macht das Spiel noch komplexer. Längst gibt es digitale Versionen für Laptops wie für Tablets oder Mobiltelefone. Auch andere Verlage präsentieren in Nürnberg Spiele, mit denen Manager strategisches Denken trainieren oder ihr Verhandlungsgeschick schulen. Im Spiel erfährt man viel über das Verhalten seiner Mitmenschen. Das hat auch im realen Leben Vorteile, sagt Klaus Teuber, der Erfinder von Catan.

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