Schweizer Notenbank mahnt UBS und Credit Suisse zum Schuldenabbau

Donnerstag, 21.06.2018 11:30 von

Die Großbanken UBS und Credit Suisse haben ihre Widerstandsfähigkeit gegen Krisen erhöht. Sie sind aber noch nicht am Ziel, mahnt die Notenbank SNB.

Rund zehn Jahre ist es her, dass die Schweiz während der Finanzkrise die Großbank UBS vor der Pleite gerettet hat. Auf diese Krise reagierten die UBS und die Credit Suisse mit drastischen Umbauten. Laut der Schweizer Notenbank SNB haben beide Institute ihre Widerstandsfähigkeit gegen Krisen im vergangenen Jahr verbessert. Doch dabei seien die beiden Banken noch nicht am Ziel, mahnt die SNB in ihrem jährlichen Stabilitätsbericht.

Demnach haben beide Banken ihre Bilanzsumme seit dem Jahr 2006 halbiert und sich aus riskanten Geschäften zurückgezogen. Außerdem haben sie ihre Kapitalquoten erhöht – und liegen damit laut SNB sogar über dem internationalen Durchschnitt. Ihre Verschuldungsquote („Leverage Ratio“) müssten Credit Suisse und UBS allerdings weitere senken, heißt es in dem Bericht.

Bei den Plänen für eine mögliche Abwicklung drängt die SNB ebenfalls auf Fortschritte. Die Institute sollen auch dann weiter grundlegende Aufgaben übernehmen können, wenn einzelne Einheiten aufgelöst werden müssen. „Die Erfahrung zeigt, dass die Abwicklung einer Bank, besonders einer großen global aktiven Bank, hochkomplex ist“, stellen die Notenbanker fest.

Deswegen müsse die Abwicklung gründlich und umsichtig geplant werden. Beide Institute sollen bis Ende des kommenden Jahres demonstrieren, dass sie einen „glaubwürdigen und funktionierenden Notfallplan besitzen, um im Fall einer Krise weiter systemisch wichtige Aufgaben in Schweiz zu übernehmen“.

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