Schweizer Franken soll kein sicherer Hafen sein

Dienstag, 04.04.2017 14:27 von

Die Maßnahmen der Schweizerischer Nationalbank gegen eine Frankenaufwertung in Krisenzeiten haben anscheinend Erfolg: Vermögensverwalter überdenken ihre Wetten auf die Währung.

Die Maßnahmen der Schweizer Nationalbank (SNB) bewegen einige Vermögensverwalter dazu, die Attraktivität des Franken zu überdenken – besonders vor den Frankreich-Wahlen im kommenden Monat, bei denen der Anti-Euro-Politikerin Marine Le Pen gute Chancen nachgesagt werden.

Ein Blick auf die Entwicklung der Schweizer Devise spricht für sich. Am Tag nach dem Votum der Briten, die Europäische Union (EU) zu verlassen, gewann sie zum Euro weniger als ein Prozent an Wert hinzu. Zum Vergleich: Der Goldpreis und der Yen zum Dollar waren jeweils um die vier Prozent gestiegen. Und die Aufwertung des Franken am Tag der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten fiel vergleichsweise gering aus im Vergleich zu anderen Anlagen, die oft als sicherer Hafen gelten.

Aberdeen Asset Management Plc, mit einem Anlagevolumen von umgerechnet rund 374 Mrd. Dollar Ende 2016, nutzt zunehmend Dollar-Aktiva und den Yen als sichere Häfen, während Vontobel Asset Management AG aus Zürich eher Alternativen wie deutsche Bundesanleihen bevorzugt – anstelle des Schweizer Franken.

„Wenn man sich die Preis-Reaktionen bei Stress anschaut und wie enttäuschend der Schweizer Franken beim Thema sichere Häfen ist, wird einem klar, dass die SNB versucht, der Welt zu sagen ,Nutze meine Währung nicht als sicheren Hafen, weil ich das bekämpfen werde’“, meint Ludovic Colin, Chef für globale flexible Anleihen bei Vontobel. Die SNB sage, so Colin, „Du hast Gold, du hast den Yen, nutze sie, höre auf, meine Währung zu verwenden“.

Die SNB hatte in der Vergangenheit am Markt eingegriffen, um die Aufwertung des Franken einzugrenzen, nachdem der Mindestkurs für den Euro im Januar 2015 aufgehoben worden war.

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