Schwacher Euro hilft Dax - Nordkorea-Konflikt bremst

Mittwoch, 16.05.2018 09:17 von

Wegen Nordkoreas Drohung, das geplante Treffen mit Trump abzusagen, scheuen Anleger am Mittwoch große Käufe. Im Fokus stehen außerdem einige Hauptversammlungen.

Die erneute Abwertung des Euro hat den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch gestützt. Wegen der drohenden Absage des Gipfels zwischen den USA und Nordkorea scheuten Anleger allerdings größere Käufe. Der Dax lag zur Eröffnung knapp im Plus bei 12.986 Punkten. Der Euro fiel auf ein Fünf-Monats-Tief von 1,1814 Dollar und verbesserte dadurch die Wettbewerbsfähigkeit heimischer Firmen auf dem Weltmarkt.

Wegen eines gemeinsamen Manövers der USA mit Südkorea sagte Nordkorea ein geplantes Treffen mit Vertretern der Regierung in Seoul ab. Außerdem stellte das Land das für den 12. Juni geplante Treffen zwischen dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un und US-Präsident Donald Trump infrage. „Es zeigt sich wieder einmal, wie schwierig dieser Friedensprozess werden wird“, sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners.

In Asien fielen die Marktreaktionen recht gelassen aus: Der japanische Leitindex Nikkei-Index fiel um 0,4 Prozent auf 22.731 Punkte. Die Börse Shanghai büßte 0,3 Prozent ein und der südkoreanische Aktienmarkt verlor bis zu 0,6 Prozent.

Trotzdem gab es warnende Stimmen: Sollten die Gespräche scheitern, bestehe das Risiko einer Verschärfung des Handelsstreites zwischen den USA und China, weil Trump dann nicht mehr auf die Regierung in Peking als Verbündeten in den Nordkorea-Verhandlungen angewiesen sei, warnten die Analysten der Bank JPMorgan.

Bei den Unternehmen rückte die Pfandbriefbank ins Rampenlicht. Der Bund verkaufte fast seinen kompletten Anteil am Nachfolge-Institut der Hypo Real Estate, dem der Staat in der Finanzkrise mit Milliarden unter die Arme greifen musste. Die Aktien der Pfandbriefbank verloren 3,4 Prozent.

Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.

Weitere Themen