Schulen in den USA sind pleite – und begeben sich in Abhängigkeit von Großspendern

Mittwoch, 25.04.2018 15:23 von

Blackstone-CEO Schwarzman spendet seiner alten Schule 25 Millionen Dollar. Kein Einzelfall: Ohne Finanzspritzen könnten viele Schulen kaum überleben.

Nach stundenlanger hitziger Debatte gibt die Schulbehörde von Abington im US-Bundesstaat Pennsylvania schließlich doch grünes Licht: Stephen Schwarzman, Gründer und CEO der weltgrößten Beteiligungsfirma Blackstone, einer der reichsten Menschen der USA, darf seiner alten Schule 25 Millionen Dollar spenden. Es ist die größte Spende, die eine einzelne öffentliche Schule je bekam.

Das Geld soll dabei helfen, das alte Backsteingebäude zu renovieren und zu erweitern, jedem Schüler einen Laptop zu kaufen und allen Klassen Programmierkurse anzubieten. Im Juli soll die erste Rate fließen. Der 71-jährige Schwarzman selbst war nicht dabei, als die Entscheidung fiel. Er verbrachte den Abend in Washington, als Gast von US-Präsident Donald Trump beim Staatsbankett für Emmanuel Macron. 

Die Schule kann das Geld gut gebrauchen. Allein der Umbau des Campus könnte bis zu 100 Millionen Dollar verschlingen. Das Hauptgebäude stammt aus den 1960er-Jahren, als Schwarzman hier Schulsprecher war. Trotzdem tat sich die Gemeinde schwer, die Spende anzunehmen. Sehr schwer.

Dass reiche Amerikaner Schulen finanziell unterstützen, ist nicht ungewöhnlich. Großspenden an wohltätige Einrichtungen gehören zum guten Ton. Ohne die Hilfe von Mäzenen wären viele Schulbezirke kaum überlebensfähig. Allein die Stiftung von Bill und Melinda Gates spendete mehr als sechs Milliarden Dollar an öffentliche Bildungseinrichtungen. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg überwies im Jahr 2010 rund 100 Millionen Dollar an den Schulbezirk Newark in New Jersey.

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