Schuhe reichen Blake Mycoskie längst nicht mehr

Sonntag, 28.08.2016 14:00 von

Blake Mycoskie will sein Schuh-Unternehmen Toms zu einer Bewegung machen, die die Wirtschaft ein bisschen besser macht. Ob der Streich aus Absicht genauso gut gelingt?

Blake Mycoskie braucht Gummistiefel. Am Nachmittag geht es nach New York. Wiedersehen mit Frau Heather und Baby Summit. Viele Instagram-Bilder als Mitbringsel aus London. Es regnet auf der anderen Seite des Ozeans. Im Moment stiefelt der Gründer des kalifornischen Stoffschuhlabels Toms noch in Wildlederschlappen aus eigener Produktion durch englisches Nieselnass. Er ist auf dem Weg zu einem Fernsehinterview bei der BBC. Er bemerkt, dass er nasse Füße hat. „Es ist wichtig, den Fokus auf die wirklich entscheidenden Dinge zu lenken“, sagt Mycoskie, während er um die Pfützen auf der Regent Street tänzelt.

Der Mann fällt auf in der Menge, die sich an diesem grauen Morgen durch die Aorta des britischen Königreiches wälzt. Er trägt eine Strickjacke und Holzketten. Vor allem aber ist es sein Schlenderschritt, der den Gründer des erfolgreichsten Herrenstoffschuhs der Welt von dem Regenschirmgeschehen ringsherum unterscheidet – und seine Neigung, mitten im Regen einfach mal einen Grundsatzvortrag zu beginnen: „Ich bin 39 Jahre und habe vieles erreicht, was man in seinem Leben erreichen kann“, sagt Mycoskie. Deshalb wird es nun Zeit für etwas noch Größeres. So sieht er das.

Mycoskie will „eines der einflussreichsten Unternehmen der Welt“ schaffen. Er will damit den Planeten genauso retten wie den Kapitalismus. Nebenbei reich zu werden wie Dagobert Duck stört als Begleiterscheinung nicht. Größenwahn ist eben ein Teil der Pflicht, wenn man wie Mycoskie im Westküstenmodus vibriert.

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