Scharfe Sicherheitsmaßnahmen beim Südeuropa-Gipfel in Athen

Freitag, 09.09.2016 09:58 von

ATHEN (dpa-AFX) - Wenige Stunden vor Beginn des EU-Südgipfels sind in Athen scharfe Sicherheitsmaßnahmen getroffen worden. Im Zentrum der griechischen Hauptstadt seien rund 1500 Polizisten im Einsatz, berichtete das Staatsfernsehen (ERT) am Freitagmorgen. Im Raum des Tagungsortes wurden zahlreiche Straßen gesperrt, wie Augenzeugen berichteten.

Mit dem Treffen wollen die wichtigsten Mittelmeerstaaten der EU und Portugal über ihre gemeinsamen Probleme sowie die Zukunft Europas beraten. Gastgeber ist der linksgerichtete griechische Regierungschef Alexis Tsipras. Im Mittelpunkt stehen drei Krisen, wie es aus Kreisen der Regierung in Athen hieß: die dramatische Lage der Flüchtlinge im Mittelmeer, die Finanzkrise und das Thema der Sicherheit. Der Gipfel solle "auf keinen Fall" als Front gegen die Nordstaaten der EU verstanden werden, stellte Athen wiederholt klar.

An dem Treffen werden der französische Präsident François Hollande, der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi, der portugiesische Regierungschef António Costa sowie die Regierungschefs Zyperns und Maltas, Nikos Anastasiades und Joseph Muscat teilnehmen. Das teilte die Regierung in Athen mit. Spanien wird durch den Staatssekretär für EU-Themen, Fernando Eguidazu, vertreten sein; Interimsregierungschef Mariano Rajoy hat abgesagt./tt/DP/stb

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