Sag dir: „Ich habe das noch nie gemacht - also bin ich wahrscheinlich gut darin“

Samstag, 20.10.2018 09:04 von

Anne Kjær Riechert gründete eine Programmierschule für Flüchtlinge und bietet ihnen eine neue Perspektive. Ein Gespräch über Chancen, Scheitern und Pippi Langstrumpf.

Die Dänin Anne Kjær Riechert ist neben Ferdi van Heerden Mitgründerin und Geschäftsführerin der ReDI School of Digital Integration. Sie trägt dazu bei, dass Flüchtlinge Programmieren lernen oder ihre Programmierausbildung in Deutschland weitermachen können. Das Projekt ist nicht entstanden, weil Riechert selbst gerne programmiert, sondern weil ihr aufgefallen ist, dass es in Deutschland über 40.000 unbesetzte Programmier-Jobs gibt, auf der anderen Seite aber viele Geflüchtete hier leben, die Programmier-Vorkenntnisse haben oder zumindest technikaffin sind. In einem multikulturellen Umfeld aufgewachsen, ist Anne Kjær Riechert, die früher bei Coca-Cola und Samsung gearbeitet hat, davon überzeugt, dass Technologie Sprachbarrieren überwinden und Menschen aus der ganzen Welt zusammenbringen kann. Im Februar 2016 war sogar Facebook-Gründer Mark Zuckerberg mit seiner Frau Priscilla in Berlin zu Besuch in der RedI School. Die beiden waren so fasziniert, dass sie der Schule 100.000 Euro gespendet haben. Geld, das Anne Kjær Riechert nutzen will, um den Anteil an weiblichen Studierenden zu erhöhen und die Programmierkurse für Kinder auszuweiten.

Liebe Frau Kjær Riechert, abgesehen davon, dass Sie sieben Sprachen beherrschen: Was sind außerdem Ihre Stärken?Ich habe eine besondere Fähigkeit, wenn es darum geht, Gemeinschaften und Communities aufzubauen. Ich verbinde Menschen mit gemeinsamen Interessen und helfe ihnen dabei, gemeinsam Werte zu schaffen. Eine Fähigkeit, die ich sicher auch der Tatsache verdanke, dass ich in neun verschiedenen Ländern gelebt und gearbeitet habe. Das hilft mir dabei, mit Menschen aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen zu kommunizieren. Aber auch meine Ausbildung zur Innovationsspezialistin hilft mir dabei, Menschen mit ganz verschiedenen Hintergründen zu einem gemeinsamen Ziel zu führen.

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