RWE will stabile Dividende zahlen - Vorstand Birnbaum geht

Mittwoch, 27.02.2013 16:26 von

ESSEN (dpa-AFX) - Der Energiekonzern RWE will seinen Aktionären für das abgelaufene Geschäftsjahr 2012 eine stabile Dividende zahlen. Der Aufsichtsrat habe auf seiner Sitzung beschlossen, die Gewinnausschüttung für die Anteilseigner bei zwei Euro je Aktie auf dem Niveau des Vorjahres zu belassen, teilte RWE im Anschluss an die Sitzung am Mittwoch mit. Die gesamte Ausschüttungssumme entspreche der Hälfte des Nettoergebnisses.

Zudem kehrt RWE-Vorstand Leonhard Birnbaum dem Versorger den Rücken. Birnbaum habe auf die angebotene Verlängerung seines Vertrages verzichtet und werde Ende September ausscheiden, hieß es. Die "Rheinische Post" hatte zuvor berichtet, dass Birnbaum zum Düsseldorfer Rivalen Eon wechseln will, wo er den Bereich von Klaus-Dieter Maubach (50) übernehmen wird, der bei Eon bislang für Technologie und Großprojekte zuständig war. Birnbaum zeichnete im RWE-Vorstand unter anderem für erneuerbare Energien, für Forschung und den Bereich Zu- und Verkäufe verantwortlich. RWE teilte weiter mit, dass die Aufgaben des Vorstands künftig auf die verbliebenen vier Ressort verteilt werden.

Ferner hat das Kontrollgremium den Vertrag von Vorstandsmitglied Rolf Martin Schmitz um fünf Jahre bis zum 31. Januar 2019 verlängert. Schmitz ist seit Juli 2012 stellvertretender Vorstandschef des Energiekonzerns.

Zudem kommt es bei RWE zu personellen Veränderungen im Aufsichtsrat. Werner Brandt und Hans-Peter Keitel sollen Paul Achleitner und Carl-Ludwig von Boehm-Bezing ersetzen, die beide ihre Mandate zum 18. April niederlegen./she/edh

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