RWE-Kommunen ziehen beim Börsengang vorerst nicht mit

Mittwoch, 28.09.2016 14:00 von

Die kommunalen RWE-Aktionäre halten sich beim Börsengang der Ökostromtochter Innogy zurück: In der ersten Phase schließen viele Kommunen einen Beteiligung aus. Sie halten 24 Prozent an dem Versorger.

Die kommunalen Aktionäre des Energiekonzerns RWE ziehen beim Börsengang der Ökostromtochter Innogy nicht mit. „Wir werden uns in der ersten Phase nicht an Innogy beteiligen“, sagte ein Sprecher der Dortmunder Stadtwerke DSW21.

In dem Unternehmen hat die Stadt ihre 23,6 Millionen RWE-Aktien gebündelt. Ausgeschlossen sei eine spätere Beteiligung aber nicht. Hierzu könnten auch RWE-Aktien verkauft werden. Rund 100 Kommunen halten etwa 24 Prozent an dem Versorger. Dieser bringt am 7. Oktober sein lukratives Geschäft mit Ökostrom, Netzen und dem Vertrieb an die Börse. Bei RWE verbleiben die schwächelnden Kohle- und Gaskraftwerke und der Energiehandel.

Dortmund ist mit einem Anteil von 4,1 Prozent der größte kommunale Einzelaktionär von RWE. In der Stadt beschäftigt der Konzern mehrere Tausend Mitarbeiter. Die Beteiligung an RWE sei daher von strategischer Bedeutung, sagte der Sprecher. „Uns ist wichtig, dass die Arbeitsplätze erhalten bleiben.“

Dies gilt auch für Essen, wo RWE seinen Konzernsitz hat. Die Stadt hat 18,7 Millionen Papiere des Versorgers in der Hand. „Wir halten unsere RWE-Aktien und haben derzeit keine Pläne für eine Beteiligung an Innogy“, sagte eine Sprecherin. „Wir beobachten das aber natürlich. Es ist nichts ausgeschlossen – weder ein Verkauf von RWE-Aktien noch ein Einstieg bei Innogy.“ Essen ist wie Dortmund hochverschuldet. Jahrelang hatten die Kommunen von satten Dividenden von RWE profitiert. Wegen der Krise des von der Energiewende gebeutelten Versorgers gingen sie in diesem Jahr aber leer aus.

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