Run auf spanische Wind- und Solarparks

Donnerstag, 15.06.2017 18:30 von

Projekte für erneuerbare Energien in Spanien waren in den vergangenen fünf Jahren Ladenhüter bei Banken und galten als Zeitbombe. Jetzt sind Wind- und Solarparks gefragt wie nie.

Wie viele spanische Projekt-Entwickler ist José Antonio Corchado angesichts des gestiegenen Interesses von internationalen Investoren am spanischen Markt für erneuerbare Energien erstaunt: „Natürlich ist es sehr positiv für uns, aber es kommt sehr geballt und etwas unerwartet.“ Seit Anfang des Jahres klopfen nicht nur bei seinem Unternehmen Ascia wieder vermehrt Geldgeber an die Tür, darunter auch viele deutsche. 

Vor einem Jahr jedoch galt der spanische Markt für Wind- und Sonnenenergie wegen der in 2012 erfolgten Streichung des Strompreis-Zuschlags noch als äußerst unsicher. Während zwischen 2007 und 2012 Produzenten von Solar- oder Windenergie bis zu 30 Prozent an Zuschlag auf den Strompreis bekamen und dies allein von 2007 bis 2008 die installierte Kapazität für Solarenergie von 637 auf  3355 Megawatt trieb, hat die Regierung unter Mariano Rajoy 2012 die Subventionen für neue Projekte gestrichen und für alte Parks erheblich gekürzt, damit keine neue Blase in der spanischen Wirtschaft entsteht. Viele Firmen gingen pleite, die Banken blieben auf den faulen Krediten der Branche sitzen.

An Hilfen für erneuerbare Energien bleibt heute in Spanien nur eine rückwirkende Mindestrentabilitäts-Garantie:  Ein Wind- oder Solar-Park muss über den Marktpreis während seiner Laufzeit trotz Pool-Preis mindestens sieben Prozent IRR (interner Zinsfuß) erreichen. Der Rest wird vom Staat ausgeglichen.

Run auf spanische Projekte für erneuerbare Energien

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