Royal Bank of Scotland muss weniger abschreiben als erwartet

Dienstag, 30.09.2014 11:05 von

LONDON (dpa-AFX) - Die Royal Bank of Scotland (RBS) wird dank einer weiterhin gut laufenden Konjunktur in Großbritannien und Irland in diesem Jahr voraussichtlich deutlich weniger abschreiben müssen als zuvor gedacht. Die Bank erwarte, dass die ursprünglich prognostizierte Wertminderung von rund einer Milliarde britischen Pfund deutlich niedriger ausfallen werde, teilte die teilverstaatlichte Bank am Dienstag mit. Die Bad Bank des Kreditinstituts, in der im vergangenen Jahr hochriskante Vermögenswerte ausgelagert wurden, werde im dritten Quartal etwa 500 Millionen Pfund an Risikovorsorge wieder freigeben. Diese waren zuvor für notleidende Kredite zurückgelegt worden.

Der britische Staat hatte die RBS in der Finanzkrise mit dem Rekordbetrag von 45,5 Milliarden Pfund gerettet und ist seitdem mit rund 81 Prozent größter Aktionär. Von einem Gewinn ist der Steuerzahler noch weit entfernt. Seit 2008 schrieb die RBS in jedem Jahr Verluste. Der Aktienkurs legte im frühen Handel am Dienstag deutlich zu./mne/men/fbr

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