ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax moderat höher dank Vorgaben

Freitag, 22.11.2013 10:13 von

FRANKFURT (dpa-AFX) - Dank verhalten positiver Vorgaben ist der Dax am Freitag mit moderaten Gewinnen in seine letzte Sitzung vor dem Wochenende gestartet. In der ersten Handelsstunde stieg der deutsche Leitindex um 0,19 Prozent auf 9213,62 Punkte. Auf Wochensicht zeichnet sich damit aktuell ein Plus von einem halben Prozent für den Dax ab, der nach den Rekordständen zum Wochenstart mehr oder weniger auf der Stelle getreten hatte. Der MDax rückte am Freitagmorgen um 0,35 Prozent auf 16 154,73 Punkte vor, und für den TecDax ging es um 0,38 Prozent auf 1139,66 Punkte hoch. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,30 Prozent auf 3053,36 Punkte.

Im weiteren Handelsverlauf dürfte sich der Fokus auf Konjunkturdaten und eine Rede von EZB-Präsident Mario Draghi richten, sagte Marktstratege Stan Shamu vom Broker IG. Hierzulande stieg der Ifo-Index im November deutlich stärker als erwartet an. Zudem dürften Reden der US-Notenbank-Mitglieder Esther George und Daniel Tarullo die Aufmerksamkeit erneut darauf lenken, wann die Währungshüter mit der Drosselung ihrer Anleihekäufe begännen, so Shamu weiter.

INTERVIEW HILFT CONTINENTAL - KLAGE BELASTET RHÖN-KLINIKUM

Im Dax legten die Continental-Titel nach einem positiven Interview um 1,60 Prozent zu und markierten einen neuen Rekordstand. Der neue Vorstand Frank Jourdan zeigte sich in einem Gespräch mit dem "Handelsblatt" optimistischer als bisher und zog das Wachstumsziel des Autozulieferers und Reifenherstellers bei Fahrerassistenzsystemen vor. Für K+S ging es hingegen am Indexende um 2,73 Prozent bergab, was Börsianer auf eine skeptische Studie der Schweizer Bank UBS zum Weltkalimarkt zurückführten.

Die Titel des Medizinkonzerns Fresenius fielen um 0,46 Prozent. Hier belastete eine Klage von Rhön-Klinikum-Großaktionär B. Braun Melsungen gegen den Verkauf von 43 Kliniken an die Fresenius-Tochter Helios. Die Rhön-Titel büßten am MDax-Ende 2,62 Prozent ein. Der Rechtsstreit komme angesichts der Verschärfung des Konflikts in den vergangenen Monaten nicht überraschend, kommentierte ein Händler die Nachricht. Das belaste die Rhön-Aktie aber zumindest kurzfristig.

SYMRISE SCHWACH: NEGATIVER TEST VON RITTER-SPORT-SCHOKOLADE

Für die Papiere von Symrise ging es nach einem "Spiegel"-Bericht über ein negatives Testergebnis von Stiftung Warentest zu einer Schokolade von Ritter Sport um 2,03 Prozent bergab. Das Unternehmen verwies demnach auf eine Garantieerklärung des Aromen- und Duftstoffherstellers, von dem es seine natürlichen Aromen beziehe.

Die Tui-Aktien legten hingegen um 0,29 Prozent zu. Händler verwiesen auf einen Medienbericht, wonach der Großaktionär John Fredriksen seinen Anteil an dem Tourismuskonzern auf mehr als 20 Prozent aufstocken will. Dazu wolle der norwegische Schiffsunternehmer seinen kompletten Anteil an der Tui-Konzerntochter Tui Travel verkaufen und dafür dann einen 3,2 Prozent-Anteil an Tui erwerben, zitierte ein Börsianer den Bericht./gl/rum

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