Produktionsausfälle wegen neuer Abgasvorschriften – VW kalkuliert schon mit Rabatten

Mittwoch, 01.08.2018 09:00 von

VW legt im ersten Halbjahr Rekordzahlen vor – blickt aber skeptisch auf die nächsten sechs Monate. Abgasvorschriften machen dem Konzern zu schaffen.

Von der Dieselkrise ist wenig zu sehen: Zum ersten Halbjahr legt Volkswagen erneut Rekordwerte vor. Der Umsatz ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 3,5 Prozent auf 119 Milliarden angestiegen, das operative Ergebnis um 9,8 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro. Das Ergebnis nach Steuern ist um 2,1 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro angestiegen.

Dahinter steckt das unverändert gut laufende Autogeschäft: Der VW-Konzern hat im ersten Halbjahr knapp 5,6 Millionen Fahrzeuge verkaufen können, ein Plus von 5,8 Prozent. Vor allem auf den Auslandsmärkten laufen die Geschäfte gut, insbesondere in China, den USA und Russland. Das zweite Halbjahr wird allerdings schwieriger – Volkswagen hat große Probleme mit der Umstellung auf die neuen Abgas- und Verbrauchstests nach WLTP-Standard.

„Die Umsatz- und Ergebniszuwächse sind sehr solide. Und wir haben mehr Fahrzeuge ausgeliefert als jemals zuvor“, kommentierte Konzernchef Herbert Diess das Halbjahresergebnis. Doch zugleich sprach er eine Warnung für die zweiten sechs Monate des laufenden Jahres aus. „In den kommenden Quartalen liegen große Anstrengungen vor uns“, sagte er – und spielte damit auch auf die WLTP-Probleme an.

Einige Fabriken werden geschlossen

Weil nur ein Teil der VW-Modelle nach dem neuen WLTP-Standard geprüft ist, können im dritten Quartal voraussichtlich 200.000 bis 250.000 Fahrzeuge nicht produziert werden. Einige Fabriken wie etwa das Stammwerk in Wolfsburg werden deshalb tageweise geschlossen. Der VW-Konzern hofft, dass die Produktion dieser Autos im vierten Quartal nachgeholt werden kann – wenn für alle Modelle die WLTP-Zulassung vorliegt.

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