PNE Wind AG schmeißt den „Wind“ aus dem Namen

Montag, 23.04.2018 15:23 von

Der Windparkbauer will sich zum Anbieter von grünen Energielösungen wandeln – und ändert mit der neuen Strategie auch gleich den Firmennamen.

Im beschaulichen Cuxhaven schwebt Markus Lesser Großes vor. Der Chef der PNE Wind AG mit Sitz an der Nordseeküste will den kleinen Projektierer zu einem Anbieter für saubere Energielösungen wandeln. Bisher plante, baute und verkaufte das Unternehmen in 13 Ländern der Welt Windparks.

Ein ziemlich volatiles Geschäft. Nach Jahren des Booms stürzen zudem die Vergütungen für aus Windrädern erzeugten Strom ins Bodenlose. Alles in allem: Keine guten Aussichten für Anleger von Firmen wie PNE. Daher sucht Lesser nach Wegen die Erträge seiner Firma zu verstetigen und gleichzeitig die Gewinnspannen zu heben.

„Wir wollen insbesondere stärker in das Dienstleistungsgeschäft einsteigen“, sagte Lesser dem Handelsblatt. Seine Vision: Statt einfach nur Windparks zu errichten oder Grünstrom zu produzieren, der phasenweise wegen der verstopften Netze ohnehin nicht abtransportiert werden kann, will er künftig beispielsweise „Hybridkraftwerke bauen“.

Wind- und Solarparks werden dabei mit „Speichertechnologien, Gasturbinen oder Elektrolyseuren kombiniert“, erklärte Lesser. Bis zu 40 Prozent des Betriebsergebnisses sollen bis 2023 derlei neue Geschäfte ausmachen. Ein radikaler Wandel.

Zur neuen Strategie passt der alte Name nicht mehr, findet Lesser. Er will der Hauptversammlung deshalb vorschlagen, die PNE Wind AG umzutaufen – in PNE AG. „Das 'Wind' fällt weg“, sagt Lesser. Das Kürzel PNE, das einst für Plambeck Neue Energien stand, soll künftig „Pure New Energy“ bedeuten. „Damit machen wir für jeden klar, wofür wir stehen“, erklärt Lesser. Der Aufsichtsrat hat die Pläne des Managers bereits abgesegnet, jetzt müssen nur noch die Aktionäre am 6. Juni zustimmen.

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