Pimco reduziert US-Staatsbonds

Freitag, 10.02.2017 16:24 von

Trumps Wirtschaftsprogramm zeigt erste Nebenwirkungen. Der US-Fondsgigant Pimco fürchtet, dass die Inflation in den USA anziehen könnte – und reduziert den Bestand an US-Staatspapieren in seinem Flaggschiff-Fonds.

Einer der weltgrößten Rentenfonds, der „Pimco Total Return Fund“ hat seinen Bestand an US-Staatsanleihen auf den niedrigsten Stand seit September zurückgefahren. Wie die Fondsgesellschaft am Freitag mitteilte, investierte der Fonds im Januar 46,1 Prozent seines Kapitals in US-Schuldverschreibungen. Im Dezember waren es noch 49,67 Prozent. Außerdem reduzierte der 74,6 Milliarden US-Dollar schwere Flaggschiff-Fonds seinen Bestand an Hypothekenpapieren, kaufte dafür solide bewertete Unternehmensanleihen.

Der Grund für die Umschichtung ist laut Pimco die Sorge vor einer anziehenden Inflation in den USA. Viele Analysten erwarten einen Preisanstieg aufgrund der von Präsident Donald Trump angekündigten expansiven Wirtschaftspolitik inklusive steigender Staatsausgaben. Zudem rechnen viele Beobachter damit, dass die US-Zentralbank Fed 2017 die Leitzinsen erneut erhöhen wird. Steigende Inflation und steigende Zinsen könnten die Kurse der (festverzinslichen) US-Staatsbonds auf Talfahrt schicken.

„Ich glaube nicht, dass die Wahrscheinlichkeit einer höheren Inflation von den Märkten bereits eingepreist ist“, sagte Mihir Worah, Investmentstratege bei Pimco, dem Nachrichtenagentur Bloomberg.

Um sich für eine expansive Wirtschaftspolitik abzusichern, schichten Investoren derzeit auf breiter Front Staats- in Unternehmensanleihen um. Letztere gelten als weniger inflationsgetrieben. Die Entscheidung von Pimco aus Newport Beach, Kalifornien, könnte den Trend noch befeuern. Die Tochter des deutschen Versicherers Allianz verwaltet ein Fondsvermögen von insgesamt 1,47 Billionen Dollar und gilt in der Branche als Taktgeber.

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