Peugeot bestätigt Gespräche über Opel-Kauf

Dienstag, 14.02.2017 12:15 von

Seit fast 90 Jahren gehört Opel zu General Motors. Das könnte bald vorbei sein: Der amerikanische Mutterkonzern will Opel an Peugeot verkaufen.

Opel soll Agenturberichten zufolge an den französischen Konkurrenten Peugeot verkauft werden. Der amerikanische Mutterkonzern General Motors befinde sich in fortgeschrittenen Gesprächen über eine Zusammenlegung der Rüsselsheimer Tochter mit dem französischen Konkurrenten, sagten zwei mit den Vorgängen vertraute Personen am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Auch der Finanzdienst Bloomberg berichtet darüber. Ein Abschluss könne binnen Tagen verkündet werden.

Ein Peugeot-Sprecher bestätigte Reuters Gespräche mit GM. Dabei gehe es darum, die Partnerschaft zu vertiefen. Die französische Nachrichtenagentur AFP zitierte hingegen einen Unternehmens-Sprecher, PSA "erkunde die Möglichkeit, Opel zu übernehmen". Opel äußerte sich nicht. Eine Stellungnahme der französischen Regierung und der Familie Peugeot, die je 14 Prozent an dem Zwei-Markenkonzern PSA Peugeot Citroën halten, war zunächst nicht zu erhalten. An der Pariser Börse reagierte die Peugeot-Aktie mit einem Kurssprung von 4,4 Prozent.

Opel und Peugeot hatten bereits vor einigen Jahren eine Allianz angestrebt. Am Ende blieb davon die gemeinsame Produktion von einigen Modellen – so basiert etwa der Opel Crossland X, der Anfang März auf dem Genfer Autosalon vorgestellt wird, auf dem Peugeot 2008. Ein Kompakt-SUV von Opel, das später in diesem Jahr vorgestellt werden soll, übernimmt die Technik vom Peugeot 3008. Dadurch erhoffen sich die Partner Synergien von rund 1,2 Milliarden US-Dollar bis 2018, die gleichmäßig zwischen den beiden Unternehmen geteilt werden sollen. Die Produktion eines gemeinsamen Kleinwagens samt der Benzinmotoren wurde allerdings nicht verwirklicht.

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