Paketzusteller wollen auf der letzten Meile sparen

Dienstag, 19.02.2013 12:20 von

Logistikdienstleister kämpfen mit starken Kostensteigerungen bei der Auslieferung von Paketen. Umweltfreundliche Fahrzeuge und neue Lieferkonzepte sollen die Ausgaben drücken.

Den Passanten in der Dortmunder Innenstadt bot sich ein exotischer Anblick. Bis Oktober vergangenen Jahres brachte der UPS-Bote seine Pakete mit einem Elektrodreirad anstelle des üblichen Lieferwagens zum Kunden. Der Cargo Cruiser genannte Flitzer mit zwei Kubikmeter Ladefläche hat gleich mehrere Vorzüge. Er lässt sich leichter durch enge Gassen steuern, kennt keine Parkplatzprobleme und fährt zudem umweltfreundlicher als ein Fahrzeug mit Benzinmotor.

UPS wolle seine Distribution in den Innenstädten immer wieder prüfen und auf die aktuelle Situation einstellen, erläutert Firmensprecher Thomas Schlichting. Derzeit startet die zweite Phase des Tests mit dem Cargo Cruiser. Verläuft dieser erfolgreich, will UPS gleich in mehreren Städten auf Dreiräder umsteigen. Parallel prüft UPS auch andere neue Lieferkonzepte. In Köln rollen Lastenräder von Haus zu Haus. Und in der Hamburger Innenstadt bringen Boten Pakete per Sackkarre zum Kunden, die zuvor in einem Container zwischengelagert worden sind.

Unter Hochdruck arbeiten Paketdienstleister an mehr Effizienz bei der Auslieferung der Sendungen. Denn die sogenannte letzte Meile, also das letzte Wegstück vom Depot bis zum Kunden, macht laut Unternehmensberatung A.T. Kearney rund 50 Prozent der Gesamtkosten aus. Dort liegt das größte Einsparpotenzial der Paketzusteller, sagt Ferry Salehi, Partner bei A.T. Kearney.

Mehr Paketshops für mehr Erstzustellungen

Um die Kosten im Zaum zu halten, setzt etwa DPD auf mehr Paketshops. Bis Ende 2014 will der Logistiker die Zahl seiner Abholstellen für Sendungen auf 8.000 verdoppeln. Noch in diesem Jahr soll es möglich sein, ein Paket direkt an einen der Shops zu schicken. Bisher kamen Empfänger nur, wenn der Zusteller zuvor vergeblich an deren Tür geklingelt hatte.

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