Onlinehandel wächst weniger rasant

Dienstag, 03.03.2015 16:00 von

Die neuen Einkaufsmöglichkeiten im Internet haben jahrelang das Wachstum des Versandhandels vorangetrieben. Das wird nach Einschätzung der Branche auch so bleiben - aber die Dynamik schwächt sich ab.

Der deutsche Online- und Versandhandel ist im vergangenen Jahr nur im Gleichtakt mit dem Einzelhandel gewachsen. Der Umsatz von Waren und Dienstleistungen im Distanzhandel erhöhte sich um zwei Prozent auf 60 Milliarden Euro, wie der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh) am Dienstag in Hamburg mitteilte. Damit liegt das Wachstum deutlich unter dem der Vorjahre und den Prognosen des Verbandes zum Jahresanfang.

„Diese Entwicklung hat uns überrascht“, sagte bevh-Präsident Gero Furchheim. Der Versandhandel wachse nicht mehr unabhängig von konjunkturellen Schwankungen, sondern habe eine Delle im Konsumklima zu verkraften gehabt. Der Anteil des Versandhandels am gesamten Einzelhandel blieb stabil bei 11,1 Prozent.

Ein genauerer Blick auf die Branchendaten lässt die Versandhändler dennoch hoffen, dass speziell der Handel über das Internet auch in Zukunft noch kräftig zulegt. Der Onlinehandel mit Waren wuchs im vergangenen Jahr um 7 Prozent. Rund 85 Prozent der Bestellungen kommen bei den Versandhändlern über das Internet; vor einem Jahr waren es noch 81 Prozent. Die klassischen Bestellwege über Telefon oder Postkarte verlieren zunehmend an Bedeutung.

„Auch 2015 wird der Online-Handel der eigentliche Treiber sein, und zwar zunehmend auf mobilen Geräten“, sagte der Hauptgeschäftsführer des bevh, Christoph Wenk-Fischer. In diesem Jahr erwartet der Versandhandel insgesamt fünf Prozent Wachstum und somit mehr als die Gesamtbranche. Der sogenannte E-Commerce, der elektronische Handel über das Netz, soll jedoch um zwölf Prozent zunehmen.

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