Obamas historische Gesundheitsreform enttäuscht

Sonntag, 05.06.2016 12:40 von

Obama hat die staatliche Krankenversicherung gegen den Widerstand der Republikaner durchgeboxt. Mehrere Krankenversicherer kündigen nun an, die Beiträge um bis zu 60 Prozent zu erhöhen. Das könnte fatale Folgen haben.

Sie steht weiter ganz oben auf der Abschussliste der Republikaner: „Obamacare“, die historische Gesundheitsreform von US-Präsident Barack Obama. Nachdem das Gesetz in den vergangenen Jahren gleich mehreren Gerichtsklagen verschiedener Gegner standgehalten hat, so etwa Vorstößen gegen Versicherungspflicht und staatliche Beihilfen, gibt es jetzt neue Probleme.

Der größte Krankenversicherer in Texas will seine Beiträge für individuelle Versicherungspläne um durchschnittlich fast 60 Prozent anheben – ein neues Zeichen, dass Obamas Reform das Problem drastischer Teuerungen nicht gelöst hat. Und Texas ist kein Einzelfall.

Mit der Begründung, dass sie durch „Obamacare“ finanzielle Einbußen erlitten haben, wollen viele Versicherer in den USA 2017 höhere Beiträge erheben. Das soll ihre Verluste unter anderem durch geringere Versicherungsabschlüsse und krankere Versicherungsnehmer ausgleichen.

Noch gibt es keinen Überblick über die Lage im gesamten Land. Aber Daten, die etwa für die Hälfte der 50 US-Staaten zur Verfügung stehen, deuten auf stärkere Beitragserhöhungen und zugleich auf große Unterschiede zwischen den einzelnen Staaten und zwischen den einzelnen Versicherern hin. Der Preis von Krankenversicherungen wird örtlich bestimmt.

Bereits vor wenigen Tagen hatte North Carolinas größter Versicherer mitgeteilt, dass er durchschnittliche Anhebungen von 18,8 Prozent anstrebt. Eine jüngste Analyse der Lage in neun US-Staaten durch die Beraterfirma Avalere ergab, dass die durchschnittlichen Beitragserhöhungen für den populärsten Versicherungsplan zwischen fünf Prozent im Staat Washington bis zu 44 Prozent in Vermont reichen.

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