Noch mehr Ärger für Big T.

Dienstag, 25.11.2014 10:40 von

Neue Unterlagen zeigen, wie sehr der frühere Spitzenmanager Thomas Middelhoff zuletzt die Geduld seiner Gläubiger strapaziert hat. Zudem bahnen sich erneut Streitigkeiten mit dem Immobilienunternehmer Josef Esch an.

La Terre Plantée, „bepflanzte Erde“, heißt der Berghang, an dem Thomas Middelhoff sein privates Refugium errichtet hat. Eine schmale, kurvige Straße windet sich hinauf zum kleinen Château, wo Pool, Tennisplatz, Pinienwald und – selbstredend – ein Hubschrauberlandeplatz auf die Middelhoffs und ihre Gäste warten.

Villa Aldea heißt das Anwesen im südfranzösischen Saint-Tropez. Und das Beste: Die Villa „ist schuldenfrei“, erzählte der gut gelaunte Hausherr in Shorts und Fischerhemd noch im Juli einem Reporter der „Süddeutschen Zeitung“.

Es war eine dieser typischen Middelhoff-Aussagen. Ein Satz, so beruhigend wie das Meeresplätschern unten in der Bucht. Trotz aller Gerichtsprozesse und Klagen sei noch reichlich Vermögen da, konnte – wer wollte – da heraushören. Betongold an der Côte d’Azur. Alles halb so wild also. Einziges Problem: Die Aussage ist falsch.

Unterlagen, die der WirtschaftsWoche vorliegen, zeigen, dass millionenschwere Hypotheken auf dem Anwesen an der Riviera lasten. Verschlungene Unternehmenskonstruktionen legen zudem die Frage nahe, wem die Villa eigentlich gehört.

Erhebliche Grundschulden sind auch für das Bielefelder Domizil der Middelhoffs eingetragen, wo die Familie vor ihrer Umsiedlung nach Frankreich residierte.

Big T. im Gefängnis

Inzwischen hat der frühere KarstadtQuelle-Chef erneut das Quartier gewechselt – unfreiwillig. Seit dem 14. November sitzt „Big T.“, wie er zu ruhmreicheren Zeiten genannt wurde, in einer Zelle in der Justizvollzugsanstalt Essen: acht Quadratmeter hinter vergitterten Fenstern, Kleiderschrank, Bett, Waschbecken, Fernseher. Alle 15 Minuten wird seine Zelle überprüft – auch in der Nacht.

Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.

Weitere Themen