Neuer langfristiger Vertrag: Apple bleibt Qualcomm treu: Chip-Deal verlängert, Aktie startet durch

Montag, 11.09.2023 20:02 von

Am Vorabend des mit Spannung erwarteten Apple-Events scheint eins schon gesichert zu sein: Auch das iPhone 15 und seine Nachfolger werden mit Chips von Qualcomm ausgestattet sein.

Ein neuer Deal mit dem iPhone-Bauer sorgt für Rückendwind für die Qualcomm-Aktie. Die Vereinbarung zwischen Apple und dem Halbleiterspezialisten sieht vor, dass Qualcomm für drei weitere Jahre 5G-Chips für die Smartphone-Produktion liefern wird.

Die Liefervereinbarung zwischen den beiden Tech-Konzernen hätte in diesem Jahr enden sollen. Demnach wäre das iPhone 15 das letzte Apple Smartphone mit Qualcomm-Chip geworden. Dass es nun doch anders kam, deutet möglichweise darauf hin, dass Apple nicht so schnell wie geplant mit der Entwicklung eigener Chips vorankommt wie gedacht. 

Apple hatte im Jahr 2018 damit begonnen, eigene Bauteile zu entwickeln und übernahm 2019 sogar das Smartphone-Chipgeschäft von Intel.

Die Qualcomm-Aktie kletterte am Montag um vier Prozent. Apple-Papiere notieren leicht im Minus. Für den Chiphersteller ist Apple der beste Kunde. Analysten der UBS schätzen, dass Qualcomm im Jahr 2022 Chips im Wert von 7,26 Milliarden US-Dollar an Apple verkauft.


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Dienstag fällt der Vorhang für das iPhone 15

Am kommenden Dienstag wird Apple seine neuesten iPhones vorstellen, traditionell eines der meistbeachteten Events der Tech-Branche. Trotz Apples berühmter Geheimhaltungstaktik sind bereits einige Informationen über die kommenden Modelle durchgesickert. 

Wie Apple-Experte und Bloomberg-Journalist Mark Gurman berichtet, soll das neue iPhone Pro voraussichtlich zehn Prozent leichter sein als sein Vorgänger. Dies wird durch den Einsatz des neuen A16 Bionic Prozessors ermöglicht, der auch eine verbesserte Batterielaufzeit verspricht.

Ein weiteres Highlight ist der erstmalige Einsatz eines USB-C-Anschlusses in allen neuen iPhone-Modellen, womit Apple von seinem proprietären Anschluss abrückt.

Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Zentralredaktion

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