Neue Sicherheitslücke in Intel-Chips

Donnerstag, 03.05.2018 08:09 von

Nach den gravierenden Schwachstellen „Meltdown“ und „Spectre“ haben Forscher eine neue Sicherheitslücken in Intel-Chips entdeckt.

In den Chips von Intel klaffen laut einem Bericht des renommierten Computermagazins „c't“ neue gravierende Sicherheitslücken. Fünf Monate nach Bekanntwerden der schwerwiegenden Schwachstellen „Spectre“ und „Meltdown“ hätten Forscher acht neue Sicherheitslücken in Intel-Prozessoren gefunden, berichtet das Magazin am Donnerstag. Intel halte die Informationen zu den neuen Generation der „Spectre“-Schwachstellen allerdings noch geheim.

„Spectre“ und „Meltdown“ hebeln Sicherheitsmechanismen aus, die verhindern sollen, dass Programme beliebig Daten aus dem Speicher eines Computers abrufen können. Ist die Sicherung ausgetrickst, kann entsprechende Software auf eigentlich geschützte Speicherbereiche anderer Programme oder des Betriebssystems zugreifen und so zum Beispiel Passwörter und Krypto-Schlüssel auslesen.

Nach Einschätzung von „c't“ zufolge sind die neuen Angriffsszenarien ähnlich einzustufen wie bei den Lücken, die im vergangenen Januar ans Licht der Öffentlichkeit kamen. „Eine der neuen Lücken vereinfacht jedoch Angriffe über Systemgrenzen hinweg so stark, dass wir das Bedrohungspotenzial deutlich höher einstufen als bei Spectre.“

Besonders betroffen seien Anbieter von Cloud-Diensten wie Amazon oder Cloudflare und natürlich deren Kunden“, erklärte Jürgen Schmidt, Sicherheitsexperte bei der „c't“. „Passwörter für sichere Datenübertragung sind sehr begehrte Ziele und durch diese neuen Lücken akut gefährdet.“ Die konkrete Gefahr für Privatleute und Firmen-PCs sei hingegen eher gering, weil es dort in aller Regel andere, einfacher auszunutzende Schwachstellen gebe. „Auch wenn es keinen Grund zur Panik gibt, muss man die neuen Sicherheitslücken ernst nehmen.“

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