Nach Allzeithoch: Zündet Kinross Gold den Turbo?

Sonntag, 10.03.2024 10:49 von

Foto: Uli Deck/dpa

Beim ersten Impuls des jüngsten Goldpreisanstiegs blieben die Minenaktien weitgehend zurück. Zuletzt kam jedoch enorme Aufwärtsdynamik in die Kurse der Produzenten.

Zu einem der aus unserer Sicht aussichtsreichsten Player in diesem Sektor zählt das in Toronto, Kanada niedergelassene Bergbauunternehmen Kinross Gold. Wir hatten den Goldproduzenten  zuletzt am 20. Februar im Rahmen der Zahlenveröffentlichung thematisiert.

Die Aktie reagierte zunächst positiv auf die Zahlen. Sie musste dann allerdings feststellen, dass die Bäume vor dem Hintergrund der damaligen Gemengelage nicht in den Himmel wachsen. Der damals noch gültige Abwärtstrend (aktuell rot dargestellt) limitierte die Produzentenaktien. Danach wurde es aus charttechnischer Sicht noch einmal spannend, als Kinross in Richtung der wichtigen Unterstützung um 4,7 US-Dollar abtauchte, diese jedoch erfolgreich verteidigen konnte.

Der fulminante Goldpreisanstieg (Lesen Sie hierzu unseren Kommentar "REKORDHOCH. GOLD mit grandiosem Wochenfinale. Geht es jetzt erst richtig los?") mischte die Karten dann noch einmal neu. Kinross drehte nach oben ab, knackte den bis dato dominierenden Abwärtstrend und stieß damit die Tür in Richtung 5,5 US-Dollar / 5,6 US-Dollar auf.

Ein anschließender Versuch, die zentrale Widerstandszone 5,5 US-Dollar / 5,6 US-Dollar zu überwinden, scheiterte zwar, doch ein solcher könnte nachgeholt werden. Je länger der Goldpreis nun im Rallymodus verweilt, umso größer sind die Chancen der Produzentenaktien auf eine nachhaltige Aufwärtsbewegung. Nach der ausgedehnten Korrektur wäre ja ausreichend Luft nach oben.

Fazit:

Aus charttechnischer Sicht ist die Aufgabenstellung klar umrissen. Kinross Gold muss über die Zone 5,5 US-Dollar / 5,6 US-Dollar, um sich den Weg n Richtung 6 US-Dollar zu ebnen. Um das Momentum nicht zu gefährden, sollten etwaige Rücksetzer auf 5 US-Dollar begrenzt bleiben. Sollte es hingegen unter die 4,7 US-Dollar gehen, würde eine Neubewertung notwendig.

Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte

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