Musks Pläne werfen Fragen auf – nach den Tweets drohen ihm Klagen

Donnerstag, 09.08.2018 18:25 von

Elon Musks Ankündigung, Tesla von der Börse zu nehmen, hat für viel Verwirrung gesorgt. Jetzt positionieren sich kritische Investoren.

Die wichtigste Information bleibt Elon Musk weiter schuldig. Nach seinen überraschenden Tweets vom Dienstag ist immer noch nicht klar, wie der Tesla-Chef das angekündigte Delisting des Elektroautobauers finanziell stemmen will. „Finanzierung gesichert“, hatte Musk am Dienstag über Twitter bekannt gegeben und damit heftige Diskussionen an der Wall Street ausgelöst.

Die Zeit drängt. Wenn Musk nicht bald Details liefert, wie er den Elektroauto-Hersteller von der Börse nehmen will, drohen ihm Klagen von Aktionären und Regulierern. Die US-Börsenaufsicht SEC hat laut dem „Wall Street Journal“ bereits Informationen eingefordert, um sicherzugehen, dass Musk keine Marktmanipulation betrieben hat. Ob eine offizielle Ermittlung eingeleitet wird, sei derzeit noch unklar, hieß es.

Investoren loten derzeit ihre Optionen aus. So prüfen Aktionäre, egal ob sie auf steigende oder fallende Tesla-Kurse setzen, ob die Basis für eine Klage besteht. Musk hatte mit seinen Tweets den Kurs von Tesla um bis zu elf Prozent nach oben schnellen lassen und damit bei vielen Investoren für Verluste gesorgt, die auf einen weiter abrutschenden Kurs gewettet hatten.

Allein am Dienstag sollen diese so genannten Shortseller 1,3 Milliarden Dollar verloren haben, wie aus Schätzungen des Analysehauses S3 Partners hervor geht. Musk hat eine starke Aversion gegen diese Art von Investoren, die die Tesla-Aktie in der Vergangenheit immer wieder unter Druck gebracht haben. „Tesla ist die am meisten geshortete Aktie in der Geschichte der US-Börsen“, monierte er in einem Brief an seine Mitarbeiter.

Musks Plan zufolge will er die Tesla-Anteile zum Preis von 420 Dollar zurückzukaufen und das Unternehmen von der Börse nehmen. Das wäre ein Aufschlag von rund 25 Prozent auf den Kurs vom Wochenanfang.

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