Moderna und IBM wollen gemeinsam KI für mRNA-Impfstoffe nutzen – und die Aktien?

Freitag, 21.04.2023 08:30 von

Moderna und IBM – die zwei Schwergewichte kooperieren, um generative Künstliche Intelligenz und Quantencomputer zu nutzen, und so die mRNA-Technologie voranzutreiben. Das teilten die Unternehmen am Donnerstag mit.

"Wir freuen uns, mit IBM zusammenzuarbeiten, um neue KI-Modelle zu entwickeln, um die mRNA-Wissenschaft voranzutreiben, uns auf die Ära des Quantencomputings vorzubereiten und unser Unternehmen auf diese bahnbrechenden Technologien vorzubereiten", sagte Moderna-CEO Stephane Bancel in einer Erklärung.

Die Unternehmen gaben bekannt, dass sie eine Vereinbarung unterzeichnet haben, die Moderna den Zugang zu den Quantencomputersystemen von IBM ermöglicht. Diese Systeme könnten laut Dr. Dario Gil, Direktor der IBM-Forschung, dazu beitragen, die Entdeckung und Entwicklung neuer Boten-RNA-Impfstoffe und -Therapien durch Moderna zu beschleunigen.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Computern, die Informationen entweder als Nullen oder Einsen speichern, beruht das Quantencomputing auf der Quantenphysik. Dadurch können diese Systeme Probleme lösen, die für die heutigen Computer zu komplex sind.

Nach Angaben der Unternehmen wird Moderna das KI-Modell MoLFormer von IBM nutzen, um "die Eigenschaften potenzieller mRNA-Medikamente" zu verstehen und eine neue Klasse von Impfstoffen und Therapien zu entwickeln.

Die Aktien der beiden Unternehmen notierten nach Veröffentlichung der Mitteilung zunächst leicht im Plus. Moderna-Titel schlossen den Handel mit einem Minus von 1,2 Prozent. Der Analysten-Konsens impliziert für die Biotech-Aktie ein Aufwärtspotenzial von 55 Prozent.

IMB-Aktien schlossen den Donnerstagshandel leicht im Plus bei 126,36 US-Dollar. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt zwölf Prozent über diesem Kurs.

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Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion

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