Modemarke Bench macht alle Läden dicht

Montag, 23.07.2018 13:59 von

Das insolvente Jugendlabel Bench schließt seine Filialen in Deutschland. Die neuen Markeneigentümer lassen dem Insolvenzverwalter keine andere Wahl.

Die Modemarke Bench verschwindet bald aus den Fußgängerzonen und Einkaufszentren. Die 14 Läden in Deutschland, Österreich und den Niederlanden würden geschlossen, teilte Insolvenzverwalter Rolf Pohlmann an diesem Montag mit. Den betroffenen 100 Mitarbeiter werde er noch diese Woche kündigen. In den Shops ginge dann spätestens Mitte August das Licht aus.

„Angesichts des fehlenden Interesses des neuen Markeninhabers sowohl an unseren administrativen Einheiten als auch am Filialnetz und der nur noch geringen Warenbestände in den Stores haben wir keine andere Wahl“, sagte Pohlmann.

Anfang Juli hat die amerikanische Investment- und Beratungsfirma Gordon Brothers die Markenrechte an Bench übernommen. Die neuen Eigentümer hätten auf Vorschläge, die Filialen weiter zu führen, nicht reagiert, so der Insolvenzverwalter.

Der britische Mutterkonzern Bench Limited hatte Anfang Mai Insolvenz angemeldet. Ein Grund dafür sei der schwierige Einzelhandelsmarkt in Großbritannien sowie die Abwertung des britischen Pfunds nach dem Brexit, hieß es damals. Hinzu gekommen sei auch ein ruinöses „Logistikproblem“ aus dem Jahr 2016. Von der Insolvenz sind auch die deutschen Konzerntöchter betroffen.

Bench hat seine Wurzeln im nordenglischen Manchester, wurde die vergangenen Jahre aber von München aus geführt. Das Label bot Freizeitmode für eine vorrangig junge Zielgruppe an und ist in Deutschland vor allem für Kapuzen- und Fleece-Pullis bekannt.

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