Mit neuem Manteltarif zum Neustart

Samstag, 01.10.2016 15:00 von

Im Zuge der geplanten strategischen Umstrukturierung hat Air Berlin eine wichtige Frage bereits gelöst: Das Kabinenpersonal der integrierten Firmen erhält einen neuen, flächendeckenden Manteltarifvertrag.

Die angeschlagene Air Berlin treibt die Integration ihrer Töchter voran. Das Unternehmen und die Gewerkschaft Verdi hätten sich geeinigt, alle Tarifverträge für das Kabinenpersonal der eingegliederten Firmen zu einem neuen Manteltarif zusammenzufassen, teilte die Fluggesellschaft am Samstag mit.

Die Vereinbarung gelte für rund 2600 Flugbegleiter und trete zum 01. November in Kraft. Air-Berlin-Chef Stefan Pichler erklärte, die Einigung helfe dabei, „die weitreichenden strategischen Veränderungen, die erforderlich sind, damit die neue Air Berlin zu einer profitablen und wachsenden Netzwerk-Airline mit klarem Profil werden kann, mit Zuversicht anzugehen und umzusetzen“. Verdi war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Eine Einigung mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit über Löhne und Arbeitsbedingungen steht wie beim größeren Rivalen Lufthansa noch aus. Pichler zeigte sich optimistisch, dass akzeptabler Abschluss für beide Seiten gefunden werde.

Air Berlin hatte am Donnerstag eine Halbierung der Flotte und einen Stellenabbau angekündigt. Nach mehreren Sparrunden und Umstrukturierungen will Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft so wieder in die schwarzen Zahlen fliegen. Künftig will sich Air Berlin auf Geschäftskunden und Langstreckenverbindungen konzentrieren. Den Einschnitten fallen 1200 der 8600 Arbeitsplätze zum Opfer.

Zu Air Berlin gehören die österreichische Niki und die Schweizer Belair Airlines. Zudem übernahmen die Berliner dba und LTU.

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