"Mit einem VW hat das wirklich nichts zu tun"

Dienstag, 26.11.2013 11:00 von

Der Chef der Sportwagenschmiede, Matthias Müller, spricht über seine Pläne für den neuen Geländewagen Porsche Macan.

WirtschaftsWoche: Wie wichtig ist der neue Geländewagen Macan für Ihr Ziel, den Absatz von Porsche bis 2018 auf über 200.000 Fahrzeuge zu erhöhen?

Müller: Wir haben im letzten Jahr rund 143.000 Fahrzeuge verkauft. Wenn Sie dazu jetzt noch 50.000 addieren, was der Kapazität in unserem Werk in Leipzig entspricht, erreichen wir den genannten Wert. Aber die Zahl, ich kann das gar nicht häufig genug betonen, ist für uns nicht wichtig. Unsere wesentliche Zielstellung ist, ein gutes Geschäftsergebnis zu erzielen. Viele Stammkunden haben immer wieder nach einem kompakten SUV gefragt und in diesem stark wachsenden Segment wollen wir mit einem wettbewerbsüberlegenen Fahrzeug vertreten sein.

Hoffen Sie auf neue Käuferschichten jenseits der Sportwagen-Stammkunden?

Ja, wir hoffen jüngere Kunden noch stärker anzusprechen, mehr Frauen vielleicht. Aber ich denke, dass sich Stammkunden bestimmt den Macan neben ihren 911er in die Garage stellen.

Puristen beklagen, dass Sie Ihr Unternehmen immer weiter weg vom Sportwagenbau entfernen, ja, dass sogar eine „VW-isierung“ in der Modellpalette einsetzen würde.

Ich weiß nicht, wie man zu dieser Erkenntnis kommt. Wenn man das Auto anschaut, dann hat das mit einem VW wirklich nichts zu tun, mit keinem Auto im Konzern. Solange es uns gelingt, in jedem Segment das sportlichste Auto hinzustellen, dann werden diese Kritiker irgendwann verstummen.

Wird es vom Macan eine elektrische Version geben?

In absehbarer Zeit wird es einen Plug-In-Hybrid geben. Wir sind überzeugt, das Plug-In-Hybride die richtige Antwort nach alternativen Antrieben für die nächsten Jahre sein werden.

Wo ist die Abgrenzung zu Ihrem Besteller Cayenne, der derzeit mehr als die Hälfte der Jahresproduktion ausmacht?

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