Mit Big Data gegen den Krebs

Montag, 19.11.2018 16:06 von

Der deutsche Pharmariese Merck und Palantir aus dem Silicon Valley gründen ein Joint Venture. Daten sollen künftig bei der Krebstherapie helfen.

Der Darmstädter Merck-Konzern verstärkt seine Präsenz im Bereich Datenanalyse für die Pharmaforschung und erweitert seine Zusammenarbeit mit  dem amerikanischen Daten- und Softwareunternehmen Palantir. Beide Firmen haben dazu jetzt die Gründung des Joint Ventures Syntropy vereinbart. Das Ziel: die Krebsforschung durch verbesserte Datenintegration und Analysetechniken vorantreiben und beschleunigen.

Ausgangspunkt ist die Erfahrung, dass in der Wissenschaft sehr viele Daten generiert werden, die aber vielfach in getrennten Einheiten gespeichert werden. Wissenschaftler anderer Institutionen haben in der Regel keinen Zugang zu diesen Daten.

Über Syntrophy wollen Merck und Palantir Wissenschaftlern eine neue Plattform für die Bündelung, Integration und Analyse von Daten zur Verfügung stellen, die diese Trennung von Daten überwinden kann.

„Wir glauben, dass durch die Zusammenarbeit und durch das Teilen von Daten große Fortschritte in der Forschung erreicht werden können“, sagt Merck-Chef Stefan Oschmann im Gespräch mit dem Handelsblatt. „Wir erwarten, dass Syntropy die Zusammenarbeit innerhalb der globalen Wissenschaftsgemeinschaft erleichtern wird, um bahnbrechende Innovationen in der Krebsforschung voranzutreiben.“

Merck will für die Initiative eine neue Einheit unter dem Namen EMD Digital in Boston etablieren. Der 50-prozentige Anteil an Syntropy wird bei der neu etablierten Tochterfirma  EMD Digital mit Sitz in Boston angehängt.  Diese wiederum soll künftig als gesonderte Einheit, außerhalb der drei bestehenden Merck-Geschäftsbereiche (Pharma, Performance-Materialien und Lifescience) geführt werden Zum finanziellen Investment macht der Darmstädter Konzern keine Angaben.

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