Milliardenverluste bei Handels-Comeback von ZTE

Mittwoch, 13.06.2018 12:33 von

Nach der Einigung mit den USA im Streit um ein Lieferverbot ist ZTE an den Aktienmarkt zurückgekehrt. Aber die Anleger sind verunsichert: Hat der angeschlagenen Technologiekonzern eine Zukunft?

Die Rückkehr an den Aktienmarkt nach der Einigung mit den USA im Streit um ein Lieferverbot kommt dem angeschlagenen chinesischen Technologiekonzern ZTE teuer zu stehen. Die in Hongkong notierten Papiere brachen am Mittwoch um 41 Prozent ein, in Shenzhen betrug das Minus zehn Prozent. Insgesamt verlor der weltweit viertgrößte Netzwerkbauer, dessen Aktien zwei Monate nicht gehandelt wurden, rund drei Milliarden Dollar an Wert. Anleger sind sich immer noch unsicher, ob ZTE eine Zukunft hat. Zwar hat sich der Konzern mit der US-Regierung unter zahlreichen Auflagen auf ein Stopp des Lieferverbots verständigt, noch aber seine Operationen in den USA nicht wieder aufgenommen. "Zwar ist der Alptraum für ZTE vorbei, aber nun muss das Unternehmen mit vielen Veränderungen klarkommen", schrieben die Analysten von Jefferies.

Die Einigung mit den USA vom 8. Juni sieht vor, dass ZTE seinen Verwaltungsrat und sein Management innerhalb von 30 Tagen neu besetzt und eine Strafe in Höhe von einer Milliarde Dollar zahlt. Zudem müssen die Chinesen 400 Millionen Dollar als Sicherheit hinterlegen und einen von den USA eingesetzten Koordinator akzeptieren. Die USA hatten im April Strafmaßnahmen gegen ZTE verhängt, weil das Unternehmen gegen Iran- und Nordkorea-Sanktionen verstoßen haben soll. US-Zulieferern wie Qualcomm und Intel wurde für sieben Jahre verboten, Bauteile oder Software an ZTE zu verkaufen.

Jefferies vermutet, dass ZTE bereits in der kommenden Woche seinen Betrieb in den USA wieder startet.

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