Merck mit Rekordzahlen: Zweistelliges Wachstum bei Umsatz und Ergebnis

Donnerstag, 09.03.2017 13:21 von

Merck hat im Geschäftsjahr 2016 neue Rekordwerte erzielt. Beim Konzernergebnis legte das Unternehmen fast 50 Prozent zu. Die Merck-Aktie fiel am Vormittag dennoch mehr als 4,5 Prozent.


Merck legt Rekordzahlen vor - © cgtoolbox istock.com

Das Darmstädter Wissenschafts-und Technologieunternehmen Merck erzielte in seinem im Dezember abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 Rekordergebnisse. Der Umsatz des Konzerns wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent auf rund 15 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis stieg sogar um 46,1 Prozent auf rund 1,6 Milliarden Euro. Dazu beigetragen hat unter anderem die Veräußerung der Rechte an dem Stoffwechselmedikament Kuvan. Merck hat damit seine Finanzziele für das Geschäftsjahr 2016 erreicht. Der Vorstand hat der Hauptversammlung hat daher vorgeschlagen, die Dividende auf 1,20 Euro je Aktie zu erhöhen. Für das Geschäftsjahr 2017 rechnet Merck mit einem leichten bis moderaten Umsatzwachstum.

Merck mit starkem Ergebnis im Life Science-Bereich

Erst im vergangenen November hat Merck die Übernahme des US-amerikanischen Life Science und High Technology-Unternehmens Sigma Aldrich abgeschlossen. Merck plant, damit seinen eigenen Life Science-Bereich zu stärken. Dieser ist im vergangenen Geschäftsjahr laut Unternehmensangaben schneller als der Markt gewachsen und legte beim Umsatz, auch aufgrund der Integration von Sigma Aldrich, rund 69 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro zu. Im Bereich Healthcare musste Merck im vergangenen Jahr hingegen Umsatzeinbußen von 1,1 Prozent, vor allem aufgrund negativer Währungseffekte, hinnehmen.

Aktionäre bleiben skeptisch

Vorstandsvorsitzender Stefan Oschmann hat am Vormittag ebenfalls Verhandlungen zur Veräußerung der Sparte Biosimilars, in der Arzneimittel biotechnologisch hergestellt werden, bestätigt. Offenbar kam die Nachricht bei den Investoren nicht gut an. Die Merck-Aktie verlor am Vormittag zwischenzeitlich mehr als 4,5 Prozent und notiert zur Stunde bei 100,90 Euro pro Papier. Das Analysehaus Warburg Research rät laut dpa-AFX dennoch weiterhin zum Kauf der Aktie mit einem Kursziel von 110 Euro. Die Geschäftsziele für 2017 entsprächen den Prognosen.

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