Mehrausgaben in Milliardenhöhe – Autobauer hadern mit Dieselkrise

Mittwoch, 03.10.2018 17:03 von

Daimler, BMW und VW müssen mit hohen Mehrausgaben rechnen. In normalen Zeiten würden die Hersteller das locker verkraften – doch nun endet der Autoboom.

Das wichtigste Modell hält sich Harald Krüger für den Schluss auf. Nach dem bulligen Geländewagen X5 und dem sündhaft teuren 8er-Coupé lässt der BMW-Chef die neue 3er-Reihe auf die Bühne rollen. Es ist mittlerweile die siebte Generation des Brot-und-Butter-Autos der Münchener. Mehr als 15 Millionen Stück hat BMW von der kompakten Limousine verkauft.

Und weil BMW immer mit Wachstum plant, wird der „Dreier“ künftig nicht nur in München und im chinesischen Shenjang gebaut, sondern ab 2019 auch in Mexiko.

Ein optimistisches Manöver in unruhigen Zeiten. „Die Weltlage ist anspruchsvoller geworden“, verklausuliert der BMW-Chef abseits der Bühne. Krüger, der 2018 zur größten Produkt- und Modelloffensive der Firmengeschichte ausgerufen hat, muss zusehen, wie seine Annahmen Monat für Monat zerbröseln.

Just vor dem Autosalon in Paris musste BMW wie zuvor Daimler und der Zulieferkonzern Continental seine Absatz- und Gewinnprognosen für das laufende Jahr kassieren.

Zum ersten Mal seit der Finanzkrise 2008 schaut die Autobranche wieder mit Unbehagen in die Zukunft. Niedrige Zinsen, schwache Ölpreise, freier Welthandel und ein nicht endender Boom in China haben der Branche zehn fette Jahre beschert. Doch nun kehren sich immer mehr Vorzeichen ins Negative.

Neben dem nachlassenden Wachstum in China, den schwelenden Handelskonflikten und dem Brexit drückt nun auch der Heimatmarkt auf die Bilanzen. Während des Branchentreffs in Paris verkündete die Bundesregierung in Berlin, dass die deutschen Autohersteller Hunderttausende Altdiesel umtauschen oder mit neuen Filtern auszurüsten haben.

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