Max Bahr steht vor dem Aus

Freitag, 15.11.2013 15:00 von

Nach der Pleite von Praktiker steht nun auch der letzte Teil des Baumarktimperiums vor dem Nichts. Ein Verkauf an ein Konsortium ist gescheitert. 3600 Arbeitsplätze stehen jetzt auf der Kippe.

Mit den 73 Max-Bahr-Häusern steht auch der letzte Teil des Baumarktkonzerns Praktiker vor dem Aus. Der Plan, Max Bahr an ein Konsortium um den Konkurrenten Hellweg und den ehemaligen Max-Bahr-Chef Dirk Möhrle zu verkaufen, ist am Freitag laut Verhandlungskreisen gescheitert. Damit stehen weitere 3600 Arbeitsplätze auf der Kippe. Hellweg sei sich mit der Royal Bank of Scotland nicht über die Mietverträge für 66 Standorte einig geworden, auf denen die britische Bank die Hand hat, sagten vier mit den Gesprächen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag.

Die Gläubiger des einstigen Aushängeschilds von Praktiker hatten Hellweg bis Freitag Zeit gegeben, sich mit der RBS zu einigen. Praktiker hatte im Juli Insolvenz angemeldet und Max Bahr mit in die Pleite gerissen.

Nun dürfte Insolvenzverwalter Jens-Sören Schröder auch in den 73 verbliebenen Märkten mit dem Schlussverkauf beginnen. Er hatte sich Ende Oktober für die Offerte des Hellweg-Konsortiums entschieden. In rund 230 Praktiker- und Max-Bahr-Häusern läuft der Ausverkauf bereits. Für Praktiker arbeiteten einst 20.000 Menschen, einen Käufer haben die Insolvenzverwalter aber bisher nur für drei Märkte in Luxemburg mit 200 Mitarbeitern gefunden. Die RBS werde die Max-Bahr-Standorte nun einzeln zu vermieten versuchen, hieß es in den Verhandlungskreisen.

Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.

Weitere Themen