Manz reduziert wegen Auftragsverzögerung Umsatzprognose

Mittwoch, 02.11.2016 17:24 von

REUTLINGEN (dpa-AFX) - Der angeschlagene Maschinenbauer Manz wird wegen einer Verzögerung bei einem Großauftrag vorsichtiger für das Gesamtjahr. Der Abschluss eines endgültigen Vertrages für die Errichtung einer schlüsselfertigen Produktionslinie zur Herstellung von CIGS Dünnschicht-Solarmodulen stehe noch aus, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Die bisher 2016 erwarteten Beiträge würden erst 2017 und 2018 umsatz- und ertragswirksam. Für 2016 werde daher nun mit Erlösen auf Vorjahresniveau gerechnet. Noch Mitte Oktober hatte Manz das Ziel einer deutlichen Umsatzsteigerung im laufenden Jahr bestätigt.

Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) bleibt Manz derweil zuversichtlich. Es soll sich 2016 deutlich verbessern. Im Jahr 2015 war ein Minus von rund 58 Millionen Euro angefallen. Die Anleger reagierten dennoch enttäuscht. Die Manz-Aktie fiel am Nachmittag um mehr als zweieinhalb Prozent.

Im Zuge des für den Auftrag unterzeichneten Rahmenvertrages einigte sich Manz laut Unternehmensangaben mit Kooperationspartnern auf die Gründung eines gemeinsamen Forschungsunternehmens zur Weiterentwicklung der CIGS-Technologie. In diesem Zusammenhang werde Manz CIGS Technology von dem Forschungs-Joint-Venture erworben./mis/he

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