Lukoil wehrt sich gegen Beschlagnahme in Rumänien

Donnerstag, 09.07.2015 18:20 von

Es geht um Geldwäsche und Steuerhinterziehung: Durften die rumänischen Behörden Lukoil-Firmeneigentum konfiszieren? Der zweitgrößte russische Ölkonzern spricht von „Verstaatlichung“ – und wehrt sich dagegen.

Der zweitgrößte russische Ölkonzern Lukoil geht gegen eine Beschlagnahme von milliardenschwerem Eigentum in Rumänien vor. Die Russen kündigten am Donnerstag an, Beschwerde gegen die Verstaatlichung durch die rumänische Regierung einzulegen. Details dazu nannte Lukoil zunächst nicht. Die Staatsanwaltschaft in Bukarest hatte am Mittwoch Lukoil-Besitz im Wert von bis zu zwei Milliarden Euro konfisziert.

Zudem wies der in Moskau ansässige Konzern Vorwürfe der rumänischen Behörden zurück, dass die Lukoil-Tochter Petrotel Geldwäsche betrieben und Steuern hinterzogen haben soll. Die rumänischen Behörden ermitteln gegen das Unternehmen seit dem vergangenen Jahr. Petrotel zählt zu den größten Raffinerien in Rumänien. Lukoil hatte Petrotel sowie ein Netz von 300 Tankstellen 1998 gekauft.

Die niedrigen Ölpreise hatten Lukoil im ersten Quartal einen Gewinneinbruch eingebrockt. Das Nettoergebnis fiel kräftig um 60 Prozent auf 690 Millionen Dollar. Der Umsatz ging um mehr als ein Drittel auf 23,2 Milliarden Dollar zurück.

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