Läuft Bitcoin Gold den Rang ab? Experte der BayernLB erläutert den fiktiven 90.000-Dollar-Kurs

Dienstag, 15.10.2019 15:52 von

Hart, härter, Bitcoin: Dass die Digitalwährung Bitcoin das Zeug dazu hat, Gold den Rang abzulaufen, zeigt eine aktuelle Studie der Bayerischen Landesbank. Im Interview mit unserer Partnerredaktion wallstreet:online erklärt der Autor der Studie, warum Preisprognosen auf Basis des verwendeten Modells mit großer Vorsicht zu genießen sind.


Bitcoin ist die Kryptowährung mit dem weltweit größten Handelsvolumen. - pexels.com

Bitcoin wurde konzipiert, um noch härter zu sein als Gold. So lautet das Fazit der Analyse „Megatrend Digitalisierung“, mit der die BayernLB ein erhebliches Medienecho hervorgerufen hat. Die Autoren hatten mit einem aus der Rohstoff-Analyse stammenden Bewertungsansatz (Stock to Flow-Modell) einen theoretischen Preis von 90.000 US-Dollar pro Bitcoin ermittelt. Dass dies keine Kaufempfehlung ist, stellte der Autor der Studie, Manuel Andersch, jetzt im Interview mit unserer Partnerredaktion wallstreet:online klar.

„Im Grunde ist der geschätzte Zusammenhang im Stock to Flow-Modell ein Potenzgesetz“, sagt Andersch gegenüber w:o. Die genannten Zahlenwerte sollten den Leserinnen und Lesern der Studie dies verdeutlichen. Ob der Zusammenhang auch in der Zukunft stabil sei, könne aber niemand wissen.

Der große Vorteil des Stock to Flow-Ansatzes liege darin, dass er ein gutes Verfahren darstellt, um den Bitcoin zu verstehen, sagt Andersch. „Erstmalig haben wir es mit einer Geldform zu tun, die anfangs von wenigen als ultra-hartes Geld designed wurde, diese Angebotsregeln dann aber zu einem Protokoll-Standard wurden - ähnlich wie bei den Internetprotokollen.“

Das vollständige Interview mit Manuel Andersch von der BayernLB lesen Sie bei unserer Partnerredaktion von wallstreet:online.

 


 

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