Ölpreise legen weiter zu - US-Sanktionen gegen Venezuela geben Auftrieb

Mittwoch, 30.01.2019 13:37 von

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch an die Gewinne vom Vortag angeknüpft und weiter zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen Mittag 61,98 US-Dollar. Das waren 66 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 56 Cent auf 53,87 Dollar.

"Die US-Ölsanktionen gegen Venezuela führten mit etwas Verzögerung zu einem Anstieg der Ölpreise", erklärten Rohstoffexperten der Commerzbank die jüngste Preisentwicklung. Am Vortag hatte die US-Regierung den Druck auf Präsident Nicolas Maduro erhöht und Sanktionen gegen den wichtigen Ölsektor des lateinamerikanischen Landes angekündigt. Die Sanktionen richten sich gegen den staatlichen Ölkonzern PdVSA. Öl aus Venezuela dürfe zwar unter dem Sanktionsregime weiterhin eingekauft werden, die Zahlungen müssten jedoch auf Sperrkonten fließen.

Als weiteren Preistreiber nannten Marktbeobachter die Hoffnung auf eine Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China. Im Tagesverlauf ist der Beginn einer neuen Gesprächsrunde zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt geplant mit dem Ziel, den schweren Disput zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt zu entschärfen. Die amerikanische Seite hatte sich am Dienstag optimistisch gezeigt./jkr/jsl/jha/

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