Ölpreise legen nach robusten Daten aus China zu

Freitag, 08.02.2013 11:57 von

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Freitag von robusten Zahlen des chinesischen Außenhandels profitiert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur März-Lieferung kostete im Mittagshandel 117,77 US-Dollar. Das waren 41 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 17 Cent auf 96,00 Dollar.

Neue Zahlen vom chinesischen Außenhandel deuten darauf hin, dass sich das Wachstum in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt beschleunigt. Nach Regierungszahlen vom Freitag legten sowohl die Ausfuhren als auch die Importe zu Jahresbeginn kräftig zu. China ist nach den USA der weltweit zweitgrößte Ölverbraucher. Die Rohöl-Importe des Landes bewegen sich derzeit auf Rekordniveau. Zudem ist auch die Industrieproduktion im Euro-Land Italien erstmals seit vier Monaten wieder gestiegen. Nach Einschätzung der Commerzbank wirkte auch die zuletzt verringerte Ölproduktion von Saudi-Arabien preistreibend. Am Donnerstag hatten die Verbalinterventionen von EZB-Präsident Mario Draghi den Dollar gestützt und die Ölpreise belastet.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) am Donnerstag im Durchschnitt 113,67 US-Dollar. Das waren 57 Cent mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jsl/jkr

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