London kämpft um seinen Platz in der Welt

Dienstag, 12.07.2016 04:00 von

Der britische Finanzminister George Osborne hat erst gegen den Brexit gewettert. Jetzt jettet er um die Welt, um die Folgen abzumildern. Seine erste Anlaufstation ist die Wall Street in New York.

In Großbritannien ziehen alle Befürworter des Brexit, des Austritts aus der Europäischen Union, die Köpfe ein und überlassen es ihren Gegnern, mit dem Chaos fertig zu werden, das sie angerichtet haben. So wird Theresa May, die gegen den Ausstieg war, nächste Regierungschefin. Und Finanzminister George Osborne kämpft weltweit dafür, dass der Finanzplatz London trotz des Referendums pro Brexit seine Bedeutung behält.

Osborne reiste dazu am Montag zunächst zum härtesten Konkurrenten von London, nach New York. Er will sich dort mit einigen Größen der Wall Street treffen, gibt sein Ministerium bekannt, ohne nähere Details zu nennen.

Begleitend hat er einen Gastbeitrag für das „Wall Street Journal“ geschrieben. „Wir machen uns jetzt auf, ein stärker nach außen gerichtetes Großbritannien zu werden, das der Welt ins Gesicht schaut“, betonte er darin, und setzte fort: „Das muss mit engeren wirtschaftlichen Beziehungen zu Nord-Amerika beginnen.“

Rund 17 Prozent der Exporte seines Landes gehen in die USA. Er kündigte auch an, den Sparkurs der letzten Jahre zu verlassen und mit niedrigen Unternehmenssteuern, am liebsten unter 15 Prozent, internationales Geschäft anzulocken. Davon sollen nach Möglichkeit auch andere Städte als London profitieren – das zieht er als Lehre aus dem Referendum, wo die Briten außerhalb der Hauptstadt den Ausschlag zum Brexit gegeben haben.

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