Kurs von Innogy fällt ab

Dienstag, 06.06.2017 09:36 von

Am deutschen Aktienmarkt liegt das Wertpapier von Innogy aktuell im Minus. Das Wertpapier kostete zuletzt 35,90 Euro.

Für die Innogy-Aktie steht gegenwärtig ein Kursverlust von 2,92 Prozent zu Buche. Das Papier verbilligte sich um 1,08 Euro. Derzeit zahlen Anleger 35,90 Euro am Aktienmarkt für die Aktie. Zieht man den MDAX als Benchmark hinzu, dann liegt die Aktie von Innogy hinten. Der MDAX kommt mit einem Punktestand von 25.566 Punkten derzeit auf ein Minus von 0,50 Prozent gegenüber der Schlussnotierung vom Vortag.

innogy SE, Tochtergesellschaft der RWE AG, ist ein europäisches Energieunternehmen, das Kunden Produkte und Services im Bereich effiziente Energienutzung anbietet. Zu den wichtigsten Märkten gehören Deutschland, Großbritannien, die Niederlande und Belgien sowie einige Länder in Zentralost- und Südosteuropa. Dabei ist die Gruppe in den drei Geschäftsfeldern Erneuerbare Energien, Netz und Infrastruktur sowie Vertrieb tätig und versorgt zurzeit rund 16 Mio. Zuletzt hat Innogy einen Jahresüberschuss von 1,51 Mrd. Euro in den Büchern stehen. Die Gesellschaft hatte Waren und Dienstleistungen im Wert von 41,5 Mrd. Euro umgesetzt. Neue Geschäftszahlen werden für den 11. August 2017 erwartet.

Der Anteilsschein von Innogy wird von mehreren Analysten beobachtet.

Das US-Analysehaus Bernstein Research hat Innogy von "Outperform" auf "Market-Perform" abgestuft und das Kursziel von 38,50 auf 37,50 Euro gesenkt. Die Innogy-Aktie sei im bisherigen Jahresverlauf eine der Kursraketen unter den von ihr betreuten Werten gewesen und habe nun nur noch begrenztes Aufwärtspotenzial, begründete Analystin Deepa Venkateswaran ihr neues Anlagevotum. Da sich zudem die Aussichten der RWE-Ökostromtochter im britischen Privatkundengeschäft verdüstert hätten, habe sie ihr Kursziel reduziert, schrieb die Expertin in einer Studie vom Dienstag.

Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Innogy auf "Buy" mit einem Kursziel von 37 Euro belassen. Analyst Martin Brough widmete sich in einer Branchenstudie vom Freitag den möglichen Auswirkungen der anstehenden Neuwahlen in Großbritannien auf das Preisgefüge im Energiesektor. Dabei seien Preiskürzungen unter einer von Labour geführten Regierung wahrscheinlicher. In seinem Basisszenario geht er jedoch von einer Beibehaltung der konservativen Mehrheit aus. Sollte es aber zu Preiskürzungen kommen, dürfte das die Gewinne der RWE-Ökostromtochter Innogy belasten.

Dieser Artikel wurde von ARIVA.DE mithilfe von Unternehmensinformationen von Finance Base und Aktienanalysen von dpa-AFX standardisiert erstellt. Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenkonflikten im Sinne von § 34 b WpHG für die genannten Analysten-Häuser finden Sie hier.

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