Konzerne aus Deutschland profitieren von Chinas Marktöffnung am stärksten

Montag, 17.12.2018 19:00 von

Die Regierung in Peking öffnet das Land für ausländische Investoren. Das nutzen bislang vor allem deutsche Unternehmen wie Allianz, BMW oder Deutz.

Als Frank Hiller, Vorstandschef des Kölner Motorenherstellers Deutz, nach seinem Amtsantritt vor zwei Jahren zum ersten Mal das Joint Venture des Konzerns in China besuchte, wurde ihm sofort klar, „dass das nicht funktionieren kann“.

Mit dem chinesischen Kraftfahrzeug-Produzenten First Automotive Works (FAW) hatte der Traditionskonzern zu diesem Zeitpunkt fast ein Jahrzehnt zusammengearbeitet – doch Hiller verkaufte die 50-prozentige Beteiligung kurzerhand und zog sich im April als lokaler Produzent aus dem Markt zurück. Vorerst jedenfalls.

Denn nun wagt der SDax-Konzern einen neuen Versuch. Wie das Handelsblatt vorab erfuhr, hat Deutz mit dem chinesischen Baumaschinenhersteller Sany einen Vertrag über ein Joint Venture geschlossen, bei dem die Kölner mit einem Anteil von 51 Prozent die Führung übernehmen werden.

Deutz-Chef Hiller erklärte: „Wir haben im April das bisherige Engagement mit FAW beendet, um unsere China-Strategie völlig neu aufzustellen.“ Neben dem Joint Venture mit Sany gehören dazu zwei Kooperationen mit Unternehmen aus anderen Branchen.

Im Jahr 2022 rechnet der Konzern so mit einem zusätzlichen Umsatz von einer halben Milliarde Euro. Derzeit erlöst Deutz rund neun Prozent seines Gesamtumsatzes von rund 1,5 Milliarden Euro (2017) mit Exporten nach China.

Schon seit Jahren verspricht die chinesische Regierung, den heimischen Markt stärker für ausländische Investoren zu öffnen – passiert ist lange wenig. Doch 2018 hat sich der Zugang ausländischer Investoren ins Reich der Mitte Stück für Stück verbessert. Profitiert haben davon vor allem deutsche Unternehmen.

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