Konsum bleibt auch 2017 wichtige Konjunkturstütze

Donnerstag, 09.02.2017 13:46 von

Lange Zeit war es der Export, der für Wachstum in Deutschland sorgte. Inzwischen sorgen auch vermehrt die Verbraucher dafür, dass der Konjunkturmotor rund läuft. Daran dürfte sich auch 2017 kaum etwas ändern.

Der Konsum bleibt voraussichtlich auch 2017 eine wichtige Konjunkturstütze. Dennoch dürften die privaten Konsumausgaben in diesem Jahr nicht mehr ganz so stark steigen wie 2016, erwartet das Marktforschungsunternehmen GfK. Nach einem Wachstum von 2,0 Prozent im Vorjahr rechnen die Konsumforscher für 2017 nur noch mit einer Zunahme von 1,5 Prozent, wie aus der GfK-Konsumprognose für 2017 vom Donnerstag hervorgeht. Für die EU prognostiziert die GfK ein Wachstum der privaten Ausgaben zwischen 1,0 und 15 Prozent.

Die Verbraucher seien zwar weiter in Konsumlaune; in manchen Bereichen wie bei Textilien und bei der Unterhaltungselektronik zeichne sich inzwischen aber eine Marktsättigung ab, betonte der GfK-Handelsexperte Wolfgang Adlwarth bei der Vorstellung der Konsumprognose. „Wir haben bereits seit sechs bis sieben Jahren ein gutes Konsumklima in Deutschland. Da haben sich viele Anschaffungen erledigt“, berichtete Adlwarth. Auch dürfte die steigende Inflation die Konsumlust mancher Bundesbürger dämpfen.

Entsprechend dürften zumindest beim Textil- und Elektronikhandel die Bäume in diesem Jahr nicht in den Himmel wachsen. Adlwarth rechnet im sogenannten Non-Food-Handelssegment für 2017 mit einem Umsatz von 170,6 Milliarden Euro – das wären lediglich 0,8 Prozent mehr als 2016. Ähnlich schwach hatte sich dieses Segment bereits 2016 entwickelt. Lediglich bei Wohnungseinrichtungen und Küchen dürfte das Wachstum etwas größer ausfallen. „Der gesamte Wohnbereich entwickelt sich sehr gut“, sagte Adlwarth.

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