Seltene Erden: Angebotsengpass unmittelbar voraus

Mittwoch, 30.09.2020 11:00 von

Die aktuell nur geringen Fortschritte bei der Entwicklung von Seltene Erden-Projekten könnten dazu führen, dass in Zukunft ein gewaltiges Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage entsteht, glauben Analysten.

So sagen die Experten von Adamas Intelligence voraus, dass die Nachfrage nach Seltene Erden-Oxiden zum Einsatz in Magneten von 2,98 Mrd. Dollar dieses Jahr auf 15,65 Mrd. USD 2030 explodieren wird. Sollte die Branche weltweit weiter kurzsichtig (auf Sicht von nur drei bis fünf Jahren) handeln, könnte das Nachfragewachstum nach Seltene Erden für Magneten einen Punkt erreichen, an dem das Nachfragewachstum so hoch ist, dass es unwahrscheinlich wird, dass die bereits schwächelnde Angebotsseite noch mithalten kann, so die Experten.

Nach Ansicht von Adamas ist unmittelbar eine wahre Flut von Investitionen nötig, um neue Angebotsquellen sowie nachgelagerte Wertschöpfungsketten zu entwickeln und dieses Angebot in Metalle, Legierungen, Magneten und andere Materialien zu verarbeiten, die Hightech-Branchen weltweit benötigen.

Adamas sagt für Neodym, Praseodym und Dysprosium ab 2022 eine Unterversorgung voraus. Weltweit dürfte nach Ansicht der Analysten die Fehlmenge an NdFeB-Legierung und Pulver bis 2030 bei 48.000 Tonnen liegen. Das sei ungefähr die Menge, die für 25 bis 30 Millionen Elektromobile benötigt werde.

Zudem werden die Nachfrage nach Neodym-, Praseodym- und Didymoxid bis 2030 auf insgesamt 16.000 Tonnen steigen, was ungefähr dem Dreifachen der Jahresproduktion der Lynas Corporation entspreche.


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