JSR-Wochenrückblick KW 35-2018

Montag, 03.09.2018 04:05 von

Die amerikanischen Börsen scheinen ihren Ausbruch nach oben geschafft zu haben. Sowohl der S&P 500 als auch die Nasdaq erreichten neue Allzeithochs, wobei der Dow Jones noch gut 2 % darunter notiert. Nach einer mehrmonatigen Konsolidierungsphase arbeitete sich der S&P 500 fast unbemerkt, still und leise an das Allzeithoch heran. Da bisher keine Übertreibungen stattgefunden haben, rechnen Marktbeobachter damit, dass die Kraft ausreiche, um hier nachhaltig bestehen zu können.

Bestätigung erhalten die Kurse auch in den fast durchweg guten Quartalszahlen. Denn 84 % der im S&P-500 gelisteten Unternehmen haben die Erwartungen der Analysten übertroffen. Auf Umsatzbasis haben sogar 72 % die Erwartungen überbieten können. Im Hinblick auf die boomende Wirtschaft und die steigende Inflationsrate sollte der Markt bereits zwei Zinserhöhungen seitens Fed eingepreist haben. Auf Wochenbasis notierte der Dow nahezu unverändert, mit einem Miniplus von 0,03 % bei 25.964 Punkten.

Zwar hat der DAX momentan in Sachen Kurssteigerungen das Nachsehen, aber im Sog der US-Börsen sollten die europäischen Märkte nicht in eine Baisse fallen, auch wenn die Berichtssaison bei weitem nicht so positiv ausfiel wie bei den Amerikanern. Im DAX z.B. haben rund 17 % ihre Gewinnerwartungen reduziert. Aber dennoch sollte der Markt die Kraft haben, noch etwas zu steigen, zumal die künftigen Gewinnerwartungen teilweise schon eingepreist wurden. Die Vergangene Woche begann zwar stark, ab Mittwoch ging dann aber doch die Kraft vorerst aus, so dass der DAX mit einem Minus von 0,3 % bzw. rund 30 Punkten (12.364 Punkten) aus dem Handel ging.

Der Euro konnte seit längerem gegenüber dem USD wieder aufwerten, wobei die vergangene Handelswoche wieder rückläufig war. Marktbeobachter gehen hier lediglich von einer Zwischenrallye aus, die evtl. noch bis in den Bereich 1,20 USD führen könne, bevor der USD wieder stärker werden sollte.

Ebenfalls sehr stark präsentierte sich der Ölpreis. Nach einem Hoch zu Beginn des Monats Juli bei rund 74,- USD hatte eine Korrektur bis auf rund 65,- USD pro Barrel WTI eingesetzt. Diese scheint nun beendet, da das Fass seit Mitte August wieder um rund 7,2 % zulegen konnte. Unterstützung bekam der Ölpreis von der USD-Abwertung, aber vor allem durch die stark gesunkenen Lagerbestände. Denn nach Angaben des American Petroleum Institute sind die Rohöl-Lagerbestände um 5,2 Mio. Barrel gefallen, was einem dreimal so hohen Wert entspricht wie dem, den die Ölprofis kommunizierten.

Unspektakulärer ging es bei den Edelmetallen zu. In einer engen Range von nur rund 15,- USD notierte der Goldpreis gegen Ende der Woche wieder auf dem Niveau der Vorwoche bei knapp 1.200,- USD je Unze. Die ‚Schlacht um 1.200,- USD je Unze‘, so könnte man die aktuelle Lage beim Goldpreis treffend beschreiben. Eine wichtige Marke, sagen Analysten und Händler, die man sehr genau beobachten sollte. Nach dem Rutsch unter diese psychologische Marke, im Tief auf fast 1.160 USD je Unze, fände diese das erste Mal seit März dieses Jahres wieder mehr Beachtung. Derzeit sieht es so aus, als mache sich das Edelmetall auf den Weg, den fünften Verlustmonat in Folge anzutreten.

Die Saxo Bank kann dem Ganzen etwas Positives abgewinnen. Ihrer Meinung nach hätte der Goldpreis bei 1.200,- USD einen Vorteil. Auf diesem Niveau sei der Markt ausgeglichener als zuletzt, was bei einer geringfügigen Verbesserung der Rahmenbedingungen sogar eine Rallye auslösen könnte.

Weiter abwärts hingegen ging es für den Silberpreis, der noch einmal rund 2 % verlor und nur noch bei 14,51 USD je Unze notiert. Ebenfalls abwärts, um 1,2 %, ging es mit dem Kupferpreis. Mit einem Schlusskurs von 5.989,- USD je Tonne musste das rötliche Metall seine 6.000,- USD je Tonnen-Marke wieder aufgeben. Palladium dagegen konnte zu einer kleinen Rallye ansetzen und sich auf Basis von vier Wochen um rund 5 % verteuern, was fast allein auf das 5 %ige Wochenplus in der abgelaufenen Handelswoche zurückzuführen ist.

Nicht vom Fleck dagegen kommt Platin. Mit einem Schlusskurs von 786,- USD notierte das Industriemetall rund 4,- USD unter dem Schlusskurs der Vorwoche.

Wie an den Märkten war ebenfalls Bewegung in den Unternehmen über die wir berichten. Deshalb hier der Rückblick auf die interessantesten Berichte der Redaktion aus der vergangenen Woche.

Sibanye-Stillwater berichtet über das erste Halbjahr 2018

Trotz signifikanter Änderungen im operativen Bereich konnte das Unternehmen solide Ergebnisse verbuchen. Die PGM-Produktion sowohl in Südafrika wie auch in den USA zeigt sich robust.

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Versorgungsengpässe beim Rohöl ab 2019?

Solche Prognosen erzeugen natürlich Druck am Ölmarkt, wobei jeder Produktionsausfall oder sonstige Zwischenfall die Preise weiter anheizen wird.

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Caledonia Mining plant Erhöhung seines Anteils an der Blanket-Mine

Nach Abschluss der Transaktion halten neben Caledonia mit 64 % der Nationalen Indigenisierungs- und Wirtschaftsförderungsfonds 16 %, die Blanket Employee Trust Services Limited 10 % und der Gwanda Community Share Ownership Trust ebenfalls 10 % an der ‚Blanket‘-Mine.

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Neue Services von Wirecard Brazil und Partnerschaft mit Wirelane

Die Akzeptanzrate für FinTech wächst dennoch um fast 30 % jährlich.

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Panoro Minerals erzielt signifikante Explorationsfortschritte

Die Mineralisierungen auf den Zonen 1 und 2 befinden sich in Skarnen und zeigen bereits an der Oberfläche hohe Kupfergehalte.

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BIG Blockchain Intelligence Group mit Kaufempfehlung bereit für den Turnaround?

Die Nachfrage nach der Aktie war am ersten Handelstag so hoch, dass die Kapitalerhöhung von 10 Mio. CAD auf 17 Mio. CAD ausgeweitet wurde.

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Endeavour Silver präsentiert deutlich bessere Wirtschaftlichkeitsstudie

Das Ergebnis: Niedrigere Produktionskosten sowie eine deutliche Ressourcenerhöhung.

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Endeavour Silvers Sparprogramm als Wachstumsbeschleuniger in der Zukunft

Am Unternehmenshauptsitz sollen vor allem die allgemeinen Verwaltungskosten gesenkt werden, zu denen auch die Bereiche Investor-Relations und Marketing zählen. Den Löwenanteil plant das Management aber bei den Explorationsausgaben einzusparen.

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Viele Grüße

Ihr

Jörg Schulte


 


 


 

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