Fallender Goldkurs - "Fat Finger" zum Einstieg nutzen?

Dienstag, 27.06.2017 07:23 von

Ein hoher Umsatz beim Gold führte zu einem Preisrutsch. Die Feinunze verlor innerhalb weniger Minuten 18 Dollar. Insgesamt war es Gold im Wert von rund zwei Milliarden Euro auf den Markt geworfen worden. Dies geschah unmittelbar nach der Bekanntgabe des besser als erwartet ausgefallenen ifo-Geschäftsklima-Index.


Es gibt bereits Spekulationen am Markt, dass ein „Fat Finger Trade“ gewesen sein könnte. Diese fehlerhaften Verkaufsorder, zum Beispiel aufgrund eines Tippfehlers, sind in den letzten Jahren immer wieder in den Verschiedenen Assetklassen zu beobachten.


Mit dem Tagestief von 1.236 Dollar hat die für uns wichtige 200-Tage-Linie noch gehalten, sie verläuft bei 1.235 Dollar. Der nächste markante Halt darunter liegt beim Mai-Tief von 1.214 US-Dollar. 


Im Sog des fallenden Goldpreises rutschte auch der Preis für Silber ab. Es verbilligte sich um etwa einen halben US-Cent auf 16,28 US-Dollar.


Der weitere Kursverlauf wird abhängig von Zinsentscheidungen seitens der Europäischen Zentralbank und der US-Notenbank sowie deren Einfluss auf den US-Dollar sein. 


Dauerthemen bleiben die kürzlich begonnenen Brexit-Verhandlungen, die US-Politik um Donald Trump sowie die angespannte Situation in Nordkorea. Gold sollte für Anleger eine wertvolle Portfolioabsicherung bleiben sowie es die Elementarversicherung für die eigene Immobilie ist.


Sönke Niefünd


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