Euro-Bund-Future: Es gibt ihn noch, den Rückwärtsgang

Donnerstag, 21.12.2017 08:57 von

Hatte man in diesem Jahr immer wieder bei der Suche nach steigenden Renditen und einem fallenden Euro-Bund-Future erkennen müssen, dass die Anleihekäufe der Europäischen Zentralbank (EZB) eine gute Unterstützung darstellten, so zeichnete sich in den vergangenen Handelstagen ab, dass das Rentenbarometer auch über einen „Rückwärtsgang“ verfügt.

Gepaart mit guten US-Wirtschaftsdaten, der dritten Zinserhöhung in den USA, freundlichen Aktienmärkten und einer Erhöhung der Zinsen für 14-tägige Refinanzierungsgeschäfte durch die People's Bank of China (PBoC) hat der März-Kontrakt die bisherige Aufwärtstrendlinie bei 162,25% unterschritten. Dadurch wurden weitere Gewinnmitnahmen initiiert und die nächste Unterstützungslinie verläuft bei ca. 161,29%. Auf dem Weg nach oben befinden sich Widerstandslinien bei ca. 161,90%, 162,25% und 162,92%.

In Anbetracht des nahenden Jahresende und der schwindenden Handelsaktivitäten sollte dieser „Schwächeanfall“ allerdings nicht überinterpretiert werden. Denn bei nur noch etwas mehr als vier Handelstagen in 2017 sind die Positionen abgesichert und lediglich bei extremen Volatilitäten wird es zu einer Neuadjustierung kommen. Aktuell notiert der Euro-Bund-Future bei 161,75% und wir werden uns wohl bis ins neue Jahr gedulden müssen, um einen klaren Trend erkennen zu können.

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