Euro-Bund-Future: Das fallende Dreieck

Donnerstag, 19.10.2017 08:51 von

Am gestrigen Handelstag hat die Rentenhändler allen Anschein nach etwas der Mut verlassen. So konnte das Rentenbarometer das am Dienstag erreichte Niveau (162,78%) nicht erneut übertreffen und hat erstmals nach sieben Tagen wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Obwohl größtenteils von einer Fortsetzung der expansiven Geldpolitik ausgegangen wird, haben Gewinnmitnahmen den Aufwärtstrend vorerst gestoppt. Das kann sich allerdings schon bald wieder ändern, wenn z. B. im Konflikt zwischen Spanien und Katalonien keine Lösung gefunden werden kann.

In den kommenden Tagen wird sich zeigen, ob die Risiken einer Longposition im Euro-Bund-Future auf diesem Niveau noch vertretbar waren oder ob eine Absicherung der Bestände die bessere Alternative gewesen wäre.

Charttechnisch ist der kurzfristige Aufwärtstrend allerdings immer noch intakt und die Unterstützungslinie verläuft aktuell bei 161,84%. Diese sich täglich um 0,14 Prozentpunkte nach oben verschiebenden Leitplanke bildet in Kombination mit einer oberen Trendkanallinie bei 162,75% ein fallendes Dreieck und es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Ausbruch aus dieser Formation erfolgen wird. Zurzeit wird das Sorgenbarometer der Eurozone bei 162,17% gehandelt und man darf gespannt sein, welche Begrenzungslinie zuerst getestet wird.

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